Henstedt-Ulzburg. Historischer Tag: Gemeinde nennt erstmals Datum. Ausbau der wichtigen Ost-West-Verbindung auf dem Rhen war über Jahre in Planung.
In Henstedt-Ulzburg steht ein historischer Tag bevor. Denn tatsächlich werden sehr bald die Arbeiten für den Ausbau der Wilstedter Straße beginnen. Die wichtige Ost-West-Verbindung auf dem Rhen soll endlich saniert werden, die Schlaglöcher verschwinden, zugleich wird dann hier Tempo 50 gelten. Und auch für den Radverkehr sind deutliche Verbesserungen vorgesehen.
Bis 2026, so kalkuliert die Gemeinde, wird es dauern, ehe die Fahrbahn zwischen der Kreuzung Norderstedter Straße sowie der Einmündung Heidelweg komplett fertig ist. Das zeigt bereits das Ausmaß des Vorhabens. Dieses war schon vor 13 Jahren erstmals politisch diskutiert worden. Kompliziert waren die Planungen aus vielen Gründen. Unter anderem, weil nicht Henstedt-Ulzburg, sondern der Wege-Zweckverband des Kreises Segeberg der Straßenbaulastträger ist.
Historischer Tag naht: Baustart für Wilstedter Straße in Henstedt-Ulzburg
Ohne den WZV ging also nichts, und dort liefen die Beratungen nicht immer so geradlinig, wie es Politik und Rathaus gern gehabt hätten. Letztlich beschloss in Henstedt-Ulzburg der Planungsausschuss den Ausbau dann im März 2023. Insgesamt kostet der Straßenausbau rund 5,4 Millionen Euro. Hiervon muss die Gemeinde 3,2 Millionen Euro zahlen, allerdings fördert das Land Schleswig-Holstein das Vorhaben mit 2,2 Millionen Euro.
Der erste Bauabschnitt wird am Montag, 4. November, starten. Und zwar mit dem Abschnitt zwischen dem Heidelweg sowie der Wilstedter Straße, Hausnummer 136a – das ist unmittelbar vor der Paracelsus-Klinik. „Dort wird die Fahrbahn voll gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Der Gehweg ist weiterhin begehbar“, teilt die Gemeinde mit.
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Klar ist, und das wird dauerhaft während der Baustellenzeit gelten: „Die Erreichbarkeit für den Rettungsdienst und für die Feuerwehr wird durchgängig gewährleistet. Der Betrieb der Paracelsus-Klinik wird nicht beeinträchtigt. Sie ist weiterhin mit dem Bus oder dem Auto erreichbar.“
Großbaustelle auf dem Rhen: Schulbus kann nicht mehr fahren
Ein Problem gibt es allerdings: Die Fläche, auf der Busse wenden können, befindet sich im Bereich der Vollsperrung. Daher werde der Schulbus (Linie 793) vorerst nicht mehr in die Wilstedter Straße fahren, heißt es. Auch durch Kleinbusse könne dieser nicht ersetzt werden, sodass Kinder und Jugendliche die Haltestelle an der Norderstedter Straße nutzen müssen. Bei Fragen kann der HVV (info@hvv.de; 040/194 49) kontaktiert werden.
Übrigens: Wie lange die erste Bauphase dauern wird, lässt Henstedt-Ulzburg offen. Derzeit lässt sich das nicht sagen, auch, weil mit Beginn der Frostperiode Verzögerungen eben nicht ausgeschlossen sind.