Henstedt-Ulzburg. Viele Menschen bleiben wach: In dicht besiedeltem Quartier Hasselbusch drohen Flammen überzugreifen. Fast 100 Feuerwehrleute vor Ort.
Viele Menschen in Henstedt-Ulzburg haben eine sehr unruhige Nacht von Sonntag auf Montag erlebt, für eine ganze Nachbarschaft war an Schlag nicht zu denken. Denn mitten in einem dicht besiedelten Wohngebiet im Ortsteil Henstedt mussten rund 80 Feuerwehrleute verhindern, dass die Flammen eines Brandes in der Straße Hasselbusch auf Häuser übergreifen.
Der Notruf war gegen 21.40 Uhr bei der Kooperativen Regionalleitstelle West eingegangen. Laut Feuerwehrsprecher Nils Schöning sei das Feuer aus bisher ungeklärten Gründen in einem Keller einer Doppelhaushälfte ausgebrochen. „Wir hatten eine starke Rauchentwicklung.“ Sowohl die gesamte Gemeindewehr als die Freiwillige Feuerwehr aus Kisdorf wurden alarmiert. Nicht nur wegen der Gefahr eines größeren Brandes war die Situation vor Ort kompliziert.
Henstedt-Ulzburg: Großbrand mitten im Wohngebiet Hasselbusch
„Es war eine echte Herausforderung. Die Straße ist nicht breit, es ist ein Wohngebiet, hier parken Autos.“ Da brauchte es geübte Fahrer, um die Einsatzfahrzeuge bestmöglich zum Brandort zu manövrieren. Immerhin konnte das betroffene Haus von zwei Seiten angefahren werden.
Zunächst war die Sorge groß, es war die Rede von einer vermissten Person, dies hätten Passanten dem Einsatzleiter mitgeteilt. Daher rückten zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude. Im Keller bestätigte sich die erste Beobachtung eines ausgedehnten Brandes. Der Bewohner war hingegen nicht zuhause, er kam später zu seinem Haus.
Da im Keller sehr hohe Temperaturen herrschten, wurde der Innenangriff abgebrochen und per Überdruckbelüftung Hitze und Rauch abgeleitet. Das war erfolgreich, sodass das Feuer nach einer Stunde unter Kontrolle war und bei Nachlöscharbeiten die Brandlast entfernt werden konnte.
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Brand in Henstedt-Ulzburg: Nachbarn bringen den Einsatzkräften Getränke
Das Gebäude blieb darüber hinaus von Flammen unversehrt, wurde durch den Rauch dennoch in Mitleidenschaft gezogen. Verletzte Personen gab es keine. Für die Feuerwehr war es ein kräftezehrender Einsatz, der erst um 3.30 Uhr endgültig beendet war. „Das Deutsche Rote Kreuz Segeberg wurde für die Einsatzstellenverpflegung hinzugezogen. Bedanken muss man sich ebenfalls bei den Anwohnern, die Getränke für die Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt haben“, so Nils Schöning.
Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache hat nun die Kriminalpolizei übernommen.