Norderstedt. 0:4 gegen den Bremer SV ist die vierte Pleite in Folge. Slapstick-Gegentor läutete Untergang ein. Norderstedt rutscht in die Krise.

Regionalligist Eintracht Norderstedt rutscht immer tiefer in die Krise. Nach starkem Saisonbeginn kassierten die Garstedter gegen den Bremer SV mit einem 0:4 (0:2) die vierte Niederlage in Folge.

Dabei wies zu Beginn nichts darauf hin. Die Eintracht wirkte nach den letzten Schlappen nicht verunsichert und kam gut in die Partie. Moritz Niemann (5.) und Manuel Brendel (7.) scheiterten mit dicken Möglichkeiten nur knapp. Norderstedt blieb auch danach zunächst am Drücker, die Bremer Gäste agierten relativ verhalten.

Eintracht Norderstedt: Slapstick-Gegentor läutete Untergang ein

Doch mit einem Slapstick-Gegentor läuteten die Garstedter in dieser Partie ihren eigenen Untergang ein. Innenverteidiger Moritz Frahm verrutschte ein Rückpass auf Keeper Dave Ceesay, der ausrutschte und sich nach einem Pressschlag mit Bremens Nikky Goguadze diesem schließlich geschlagen geben musste – 0:1 (37.).

Drei Minuten später klingelte es schon wieder im Kasten der Eintracht. Amoro Diedhio verwertete in der Mitte alleingelassen eine Flanke mühelos per Fuß zum 0:2 (40.).

SV Todesfelde siegt überraschend – nur noch ein Platz hinter Norderstedt

Alle guten Vorsätze in der zweiten Halbzeit waren schon nach fünf Minuten Makulatur. Goguadze, zweifelsfrei der Mann des Spiels, erzielte das 0:3 (49.) und eine Viertelstunde später sogar noch das 0:4 (64.). Nun plätscherte die Partie dahin. Ein echtes Aufbäumen der Eintracht war nicht zu erkennen. 

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„Das war eine sehr deutliche und frustrierende Niederlage“, analysierte Eintrachts Trainer Jean-Pierre Richter die Partie. „Wir haben am Anfang unsere Möglichkeiten nicht genutzt und kurz nach der Pause mit dem 0:3 endgültig den Stecker gezogen bekommen. Zudem haben wir Bremens Goguadze als Unterschiedsspieler viel zu viele Ballaktionen erlaubt. Das war offensiv und defensiv zu wenig von uns.“ Eintracht Norderstedt rutscht durch diese Niederlage auf Rang 14 ab und befindet sich nun tief im Abstiegskampf.

Seine überraschende Serie fortgesetzt hat hingegen der SV Todesfelde. Der Dorfclub siegte beim SV Werder Bremen II mit 2:1 (1:0). Yason Varol (41.) und Til Weidemann (50.) trafen für Todesfelde. Der Bremer Treffer durch ein Eigentor der Gäste (66.) fiel nicht mehr ins Gewicht. Mit sieben Zählern nach drei ungeschlagenen Spielen in Folge (zwei Siege, ein Remis) liegt Todesfelde als 15. nun nur noch einen Platz hinter Eintracht Norderstedt.