Norderstedt/Kreis Segeberg. Verkehrscheck im Kreis Segeberg mit mobilen Anlagen: Besonders schlimm war es in einem Dorf, wo es Verstöße im 4-Minuten-Takt gab.
Die Landespolizei hatte die Kontrollwoche mit dem Schwerpunkt Geschwindigkeitsüberwachung breit angekündigt. Und trotzdem hielten sich viele Autofahrerinnen und Autofahrer auf den Straßen des Kreises Segeberg nicht zurück und traten aufs Gaspedal. Im Kreisgebiet Segeberg erwischten die Beamten 2551 Raser.
Die Polizisten standen entweder versteckt am Straßenrand und ermittelten mit Lasermessegräten die Geschwindigkeiten der Autos. Oder sie saßen in Videofahrzeugen, mit denen sie Raser und Drängler auf den Straßen überführen konnten.
Radarkontrollen: Lasergeräte und Videowagen im Einsatz
Am Ende der Kontrollwoche kamen die Meldungen aus drei Revierbereichen zusammen. Die meisten Verstöße wurden in Kaltenkirchen ermittelt, dort wurden 78 Raser überführt. In Norderstedt waren es hingegen nur 23 Verstöße, in Bad Segeberg 22. Das Gros der ermittelten Fälle, 2395 Geschwindigkeitsdelikte, wurden vom Polizei- und Autobahnrevier Bad Segeberg durch Blitzeranlagen aufgezeichnet.
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Der krasseste Verstoß wurde in Kaltenkirchen gemeldet: Ein Autofahrer war in einem Tempo-50-Bereich mit 74 km/h unterwegs und muss nun mit einem Bußgeld von 115 Euro und einem Punkt in der Verkehrssünderkartei rechnen.
Radarkontrollen: In Klein Gladebrügge war es schlimm
Besonders schlimm war die Situation offenbar im Dorf Klein Gladebrügge bei Bad Segeberg. Nachdem die Polizisten dort ihre Radaranlage aufgebaut hatten, gab es offenbar ein regelrechtes Blitzlichtgewitter. Denn die Autofahrerinnen und Autofahrer missachteten die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h offenbar in Reihe.
Im 4-Minuten-Takt löste das Gerät aus. Die Polizei erklärte den Bereich danach zu einem Schwerpunkt. Ganz offenbar muss hier über eine weitere Regulierung des Verkehrs nachgedacht werden.
Radarkontrollen: Landesweit 15.288 Verstöße ermittelt
Landesweit wurden bei den Kontrollen 15.288 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Im negativen Sinne hervorstechend wurde auf der Bundesautobahn 1 im Bereich Barsbüttel ein Auto mit 161 km/h bei zugelassener Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h gemessen. Auf den Fahrer kommen Minimum 3 Monate Fahrverbot sowie 700 EUR Bußgeld zu.
Mit einem einmonatigen Fahrverbot und 400 EUR Bußgeld muss ein Autofahrer rechnen, der mit 100 km/h durch eine Ortschaft gerast ist. Außerdem geahndet: 57 Gurte waren nicht angelegt und 48 Mal wurde das Handy während der Fahrt genutzt.