Norderstedt. Discounter modernisiert Filiale in Friedrichsgabe. Standort monatelang dicht. Das sorgt bei der Kundschaft für Gesprächsstoff.
Wann immer ein Supermarkt geschlossen ist, sorgt das bei der Kundschaft für großen Gesprächsstoff. So auch in diesem Fall: Denn die Filiale des Discounters Aldi Nord an der Quickborner Straße in Norderstedt ist bis auf weiteres lediglich eine Baustelle. Sogar ein Teil des Parkplätzes ist deswegen abgesperrt. Manche Kommentare in sozialen Medien befürchten bereits, dass der Standort im Stadtteil Friedrichsgabe komplett verschwinden werde. Doch da muss sich niemand Sorgen machen. Das Unternehmen führt eine umfangreiche Modernisierung samt Erweiterung in seinem Teil der gemeinsam mit Hayunga‘s genutzten Immobilie durch. Nur: Das ist eben nicht während des laufenden Betriebs möglich.
Eine Hinweistafel weist mittlerweile darauf hin: Alles wird größer, sowohl die Fläche als auch das Sortiment. Auf Abendblatt-Nachfrage bestätigt das Sprecherin Emily Rosberger: „Der Fokus der modernisierten Märkte liegt vor allem auf einer hellen und freundlichen Einkaufsatmosphäre. Die Verkaufsfläche ist künftig 1142 Quadratmeter groß – vor der Modernisierung waren es 211 Quadratmeter weniger – und bietet breitere Gänge.“
Großer Umbau beim Discounter: Was Aldi an der Quickborner Straße vorhat
Künftig gebe es 120 Obst- und Gemüseartikel sowie „verzehrfertige Produkte aus dem Convenience-Regal“. Und: „Die vergrößerte Backwarenauslage bietet rund 40 Produkte und ist mit einem rückgelagerten Backraum versehen. Dadurch können die Mitarbeitenden die Regale bequem von der Rückseite befüllen.“
Neu ebenso: „Darüber hinaus entsteht direkt am Eingang der Filiale ein Anbau, in dem Kundinnen und Kunden zwei Pfandautomaten finden. So können sie ihr Pfand bequem zum Start des Einkaufs abgeben.“
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Aldi in Norderstedt: Noch rund drei Monate geschlossen
Schrittweise werden die Filialen von Aldi Nord erneuert. Durchschnittlich führe man 1860 Produkte aus 18 Warengruppen in einem Markt, heißt es, dazu wöchentliche Aktionsartikel. 85 Prozent hiervon seien Eigenmarken, zunehmend im Angebot sind vegane Sorten, mittlerweile ist dieser Bereich auf 850 Artikel gewachsen. „Darüber hinaus tragen mehr als 280 Produkte bei ALDI Nord das Bio-Siegel, und mehr als 180 sind mit dem Fairtrade-Siegel zertifiziert.“
Nach jetzigem Stand ist die Neueröffnung an der Quickborner Straße für Anfang November vorgesehen. Bis dahin bleibt Kundinnen und Kunden nur übrig, auf einen anderen Aldi-Markt auszuweichen, entweder am Buckhörner Moor oder am Kösliner Weg in Norderstedt beziehungsweise am Dammstücken in Henstedt-Ulzburg.