Norderstedt. An der Berliner Allee werden rund 200 Wohnungen gebaut. Für Fußgänger, Radverkehr und Anwohner gibt es teils große Einschränkungen.

In Norderstedt ist es eines der größten Bauvorhaben: Mitten in Garstedt, auf dem ehemaligen Areal von Möbel Kabs, sollen rund 200 Wohnungen und Gewerbe entstehen. Nun ist klar: In Zusammenhang hiermit wird es für längere Zeit erhebliche Verkehrseinschränkungen rund um das Herold-Center und die Berliner Allee geben. Das hat die Stadt nun bekanntgegeben.

Dabei war das eigentlich anders geplant gewesen. Ursprünglich sah das mit der Quarterback Immobilien GmbH abgestimmte Verkehrskonzept vor, dass sämtlicher Baustellenverkehr auf dem Grundstück abgewickelt werden sollte. Doch nun ist eher das Gegenteil der Fall. Denn für die Baustelle und die Aufstellung des Baukrans werden öffentliche Flächen benötigt.

Baustelle am Herold-Center: Sperrungen bis Ende 2025

Daher müsse, so die Verkehrsaufsicht in einem Bericht, „leider der Geh- und Radweg sowie der Rechtsabbiegestreifen zum Parkdeck vor dem Grundstück vollständig gesperrt werden“. Das bedeutet: Vom Kreisverkehr an der Ochsenzoller Straße kommend, wird es nicht möglich sein, als Passant oder mit dem Rad auf der rechten Seite in Richtung Herold-Center zu gelangen. Für Autos verengt sich die Fahrbahn: Zwar kann weiterhin nach rechts abgebogen werden, aber nur von der Spur, die auch für den Verkehr zur Verfügung steht, der nördlich fährt.

Visualisierung: An der Berliner Allee in Norderstedt sollen auf dem ehemaligen Grundstück von Möbel Kabs rund 200 Wohnungen gebaut werden.
Visualisierung: An der Berliner Allee in Norderstedt sollen auf dem ehemaligen Grundstück von Möbel Kabs rund 200 Wohnungen gebaut werden. © SKAI | SKAI

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Für Radfahrer ist es komplizierter. Denn aus Sicherheitsgründen, wegen „der hohen Frequentierung mit schweren Lkw“, können diese nicht auf der Berliner Allee fahren. Vielmehr gibt es eine recht weiträumige Umleitung über die Ochsenzoller Straße und den Birkenweg.

Die Baugrube für die künftige Tiefgarage wurde bereits ausgehoben.
Die Baugrube für die künftige Tiefgarage wurde bereits ausgehoben. © Christopher Mey | Christopher Mey

Berliner Allee: Parkplätze auf der Westseite werden gesperrt

Die Alternative: Das Rad kann auf der gegenüberliegenden Seite geschoben werden. Dort wird der Gehweg nämlich verbreitert, indem die Parkplätze bis auf Weiteres gesperrt werden. „Die dort unmittelbar anliegenden Anwohner erhalten eine entsprechende Information. Zur Kompensation der wegfallenden Bewohnerparkplätze ist eine Anmietung auf privaten Grund geplant“, kündigt die Verwaltung an. Auch die umliegenden Schulen würden informiert. In südlicher Richtung ist es dem Radverkehr hingegen gestattet, auf der Berliner Allee zu fahren.

Die Sperrung soll vorerst bis Ende 2025 gelten. Je weiter die Bauarbeiten voranschreiten und je mehr Flächen auf dem Grundstück verfügbar sind, desto eher will die Verkehrsaufsicht der Stadt daraufhin wirken, „dass die Baustellenverkehre und die Lagerung von Baumaterialien, Maschinen und Containern auf dem Grundstück erfolgen“.