Norderstedt. TuRa-Fußballer führen gegen den Oberliga-Tabellenführer lange mit 1:0. Doch dann beweist ein Ex-Profi seinen Torinstinkt.
Bis zur 66. Minute lag die Sensation in der Luft – doch dann kam Martin Harnik! Die Oberliga-Fußballer von TuRa Harksheide mussten sich am sechsten Spieltag Tabellenführer und Serienmeister TuS Dassendorf mit 1:3 (1:0) geschlagen geben.
„Die Dassendorfer hatten über die gesamte Spielzeit einen Ballbesitz von 70, 80 Prozent. Daher geht der Sieg für sie absolut in Ordnung“, sagte TuRa-Trainer Jörg Schwarzer. TuS-Coach Thomas Seeliger, der in Norderstedt wohnt und viele Jahre als Spieler und Trainer für den 1. SC Norderstedt und Eintracht Norderstedt tätig war, fiel hinterher ein Stein vom Herzen: „Meine Jungs haben in der zweiten Halbzeit Charakter gezeigt.“
TuRa Harksheide geht durch Yannick Fischer überraschend in Führung
Die Gäste kamen früh zu ihren ersten Chancen (3./ 8./14./16.), das erste Tor fiel aber in der 18. Minute auf der anderen Seite. Yannick Fischer zog aus 25 Metern ab – sein fünfter Saisontreffer im sechsten Spiel.
„Da hatte ich sofort ein Déjà-vu. Bei unserer 1:2-Heimniederlage gegen den FC Türkiye vor einer Woche haben wir auch das Spiel gemacht, aber den Gegner zu Treffern eingeladen“, ärgerte sich Seeliger.
Ex-Profi Martin Harnik dreht die Partie im collatz+schwartz-Sportpark
Ex-Profi und Goalgetter Martin sorgte für die Wende. Er traf zunächst per Flugkopfball zum 1:1 (66.) und überwand n der 74. Minute TuRa-Torhüter Niklas Grünitz mit einem Schuss ins lange Eck ein zweites Mal. Sven Möller packte kurz vor Schluss noch das 3:1 drauf.
- Zweiter Sieg: TuRa Harksheide springt in Fußball-Oberliga auf Platz sieben
- Oberliga Hamburg: Irres Comeback - TuRa holt deutlichen Rückstand auf
- Lotto-Pokal Hamburg: „Sensationell“ - TuRa Harksheide marschiert weiter
„Mit diesem Sieg kann ich mich wenigstens auf dem Weinfest am Schmuggelstieg blicken lassen“, sagte Thomas Seeliger schmunzelnd. Auf TuRa Harksheide wartet schon am kommenden Sonntag der nächste schwere Brocken: Dann geht es zum starken Niendorfer TSV.