Kaltenkirchen. Landesliga-Fußballer der Kaltenkirchener TS bezwingen TuRa Harksheide mit 4:1. Was die KT für die Neuauflage im Jahr 2024 plant.
Die Landesliga-Fußballer der Kaltenkirchener Turnerschaft haben im heimischen Marschwegstadion das eigene Vorbereitungsturnier um den Hanse-Merkur-Cup gewonnen. Im Finale setzte sich die KT mit 4:1 nach Elfmeterschießen gegen TuRa Harksheide (Oberliga Hamburg) durch. Zur Belohnung gab es vom Hauptsponsor des Clubs einen Scheck über 1000 Euro.
Als es darauf ankam, bewies die KT die besseren Nerven und verwandelte durch Malte Pietsch, Jonas Jeschke, Janik Peder Jensen und Enrik Nrecaj alle vier Strafstöße. Auf Harksheider Seite vergaben Leonard Mai (scheiterte an Keeper Paul Guckel) und Leon Schulz (schoss vorbei).
Hanse-Merkur-Cup: Organisatorische Probleme bei der Premiere
Das Finale war der Abschluss einer recht turbulenten Turnierwoche. Statt geplanter sechs traten nur fünf Mannschaften an. „Ich habe 60 Teams kontaktiert. Ohne Erfolg. Dann haben wir versucht wenigstens Sparringspartner zu bekommen. Da hat der WSV Tangstedt glücklicherweise gleich zugesagt“, sagte Boris Völker, Sportlicher Leiter der KT. Der WSV spielte außer Konkurrenz mit und trennte sich von TuRa Harksheide mit einem 1:1-Unentschieden.
Noch konfuser wurde es dann am Finaltag, an dem eigentlich die Platzierungsspiele ausgetragen werden sollten. Da für das Match um Rang fünf mit Altona 93 II aber kein Gegner gefunden werden konnte, wurde die Partie komplett gecancelt.
Zweites Team des SV Todesfelde sagt kurz vor Spiel um Platz drei ab
Am Vormittag erhielten die KT-Verantwortlichen dann auch noch die Absage vom SV Todesfelde II, der eigentlich das Spiel um Platz drei gegen die SV Halstenbek-Rellingen (Oberliga Hamburg) bestreiten sollte. „Die Todesfelder haben uns gesagt, dass sie nur 13 Akteure zur Verfügung hätten und deshalb nicht kommen würden“, sagte Völker.
„Ich bin enttäuscht und finde es schwach von Todesfelde. Das macht man nicht. Wir hatten zunächst auch nur neun Jungs auf dem Zettel“, so KT-Trainer René Sixt. So kam es, dass die Organisatoren kurzerhand mit den verbliebenen drei Teams ein Blitzturnier spielten. Die beiden Finalteilnehmer KT und TuRa sowie die SV Halstenbek-Rellingen kickten jeweils 45 Minuten lang gegeneinander. Während die Kaltenkirchener durch Treffer von Lennart Pietsch, Josef Jueidi und Pir Endt deutlich mit 3:0 gewannen, unterlag TuRa mit 0:1.
„Elfmeterschießen ist dann natürlich Glückssache“
Das eigentliche Endspiel verlief dann recht ausgeglichen. Erst parierte KT-Keeper Paul Guckel stark gegen Daniel Meier (18.). Auf der anderen Seite vergab Enrik Nrecaj freistehend (26.).
„Das war eine anständige Vorstellung von uns. Wir haben sehr viel Ballbesitz gehabt. Elfmeterschießen ist dann natürlich Glückssache“, sagte TuRa-Trainer Jörg Schwarzer. René Sixt war ebenfalls zufrieden. „Ein großes Lob an die Mannschaft. Wir haben mit dem letzten Aufgebot gespielt, das es sehr gut gemacht hat.“
Hanse-Merkur-Cup: 2024 kommt möglicherweise ein Proficlub
Im kommenden Jahr soll es zum 100-jährigen Bestehen der KT-Fußballabteilung eine zweite Auflage des Turniers geben – dann vielleicht sogar mit Profibeteiligung. „Der HSV, der FC St. Pauli oder Holstein Kiel wären natürlich top. Wir müssen uns jetzt aber erst einmal zusammensetzen und über die Premierenveranstaltung sprechen. Wenn ich uns dafür eine Note geben müsste, wäre es eine zwei bis drei“, so Boris Völker.
Vereinschef Thomas Langhein ergänzte: „In Summe war es ein erfolgreiches Turnier, weil wir es gewonnen haben. Organisatorisch können wir uns sicherlich verbessern. Aber wir lernen ja noch dazu.“
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Für TuRa Harksheide stand einen Tag später schon der nächste Test an. Auf dem eigenen Kunstrasenplatz gab’s einen 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den Bramfelder SV (Landesliga Hansa). Die Tore erzielten der kolumbianische Teststürmer Maikol Valencia Mina (42.) und Leon Schulz (65.), für den BSV traf Louis Mandel (75.). Am Dienstag um 19.30 Uhr geht es ebenfalls zu Hause gegen den SSV Rantzau (Landesliga Hammonia).