Tensfeld. Oberligist besiegt den SV Henstedt-Ulzburg und gewinnt zum neunten Mal in Folge den Kreispokal. Was anders war als vor einem Jahr.

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Gleiches gilt für die Erfolgsserie der Oberliga-Fußballer des SV Todesfelde. Die sicherten sich mit einem souveränen 4:0 (2:0) gegen Landesliga-Club SV Hen­stedt-Ulzburg in einer Neuauflage des Endspiels von 2022 schon zum neunten Mal hintereinander den Kreispokal.

Fußball-Kreispokal: Undramatische Neuauflage des Finales von 2022

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als sich der Favorit erst nach hartem Kampf und Verlängerung mit 6:4 durchsetzen konnte, herrschten auf der Anlage des TuS Tensfeld von Beginn an klare Verhältnisse.

Wer auf einen packenden Pokalfight gehofft hatte, wurde schnell enttäuscht. Denn der SVT ließ vor 520 Zuschauern von der ersten Minute an keine Zweifel daran aufkommen, dass er die Partie frühzeitig entscheiden wollte.

Kapitän Luca Sixtus bringt seine Mannschaft auf Kurs

Kapitän Luca Sixtus ging mit gutem Beispiel voran und brachte sein Team schon nach 180 Sekunden per Kopf nach einer Maßflanke von Til Weidemann in Führung. „Mein letztes Tor in einem Pflichtspiel war schon über ein halbes Jahr her, meine Mannschaftskollegen hatten mich intern schon mit meiner schlechten Trefferquote aufgezogen“, so der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler.

Nach dem frühen 1:0 war die Spannung raus aus der Partie – und die Todesfelder bemühten sich, ihren Vorsprung weiter auszubauen. Phasenweise ähnelte der Verlauf der Begegnung ein wenig dem Champions-League-Halbfinale zwischen Manchester City und Real Madrid, in dem die Engländer den Spaniern bei ihrem 4:0-Heimerfolg nicht den Hauch einer Chance ließen.

SV Todesfelde ist auf der Anlage des TuS Tensfeld klar besser

Der SVT nahm den SVHU mit Diagonalpässen aus der Abwehr und direkten Kombinationen phasenweise komplett aus der Partie. Kritikwürdig war nur, dass der Titelverteidiger seine Überlegenheit nicht schnell zu weiteren Toren nutzte. „Todesfelde hat es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, und wir haben die Mitte nicht richtig zubekommen“, sagte Hen­stedt-Ulzburgs Trainer Sven Günther. Es dauerte allerdings bis zur 26. Minute, ehe der Ball zum zweiten Mal im von Fin Drews gehüteten Kasten einschlug.

Paul Meseberg (r., im Duell mit SVHU-Spieler Björn Zimmermann) erzielte in der 68. Minute mit einem direkt verwandelten Eckball das zwischenzeitliche 3:0 für den SV Todesfelde.
Paul Meseberg (r., im Duell mit SVHU-Spieler Björn Zimmermann) erzielte in der 68. Minute mit einem direkt verwandelten Eckball das zwischenzeitliche 3:0 für den SV Todesfelde. © Unbekannt | Thomas Maibom

Diesmal war Rafael Krause nach Vorlage von Marco Pajonk erfolgreich. Nach einer halben Stunde dann die einzige Chance des SVHU vor der Pause; doch Max Spreitzer scheiterte mit einem Distanzschuss an SVT-Keeper Matthies Meyer.

SVT-Torhüter sieht Ende der ersten Halbzeit die Rote Karte

Diese Rettungstat war eine der letzten Aktionen des Schlussmanns; kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Max-Frederik Löbel (Kaltenkirchener TS) sah Meyer wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte. Trainer Sven Tramm wechselte Stürmer Morten Liebert aus, fortan stand Fabian Landvoigt zwischen den Pfosten.

Doch auch in Unterzahl geriet der SV Todesfelde – nicht zuletzt dank seiner routinierten Innenverteidiger Christian Rave und Kai-Fabian Schulz – nur ein einziges Mal ernsthaft in Bedrängnis, als sich Landvoigt bei einem Kopfball von Vincent Niemeyer strecken musste (82.).

Paul Meseberg verwandelt einen Eckball zum 3:0

Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings schon 3:0, da Paul Meseberg in der 68. Minute eine Ecke direkt verwandelt hatte. Luca Sixtus: „Ich habe Paul vor dem Match versprochen, dass ich ihm ein Getränk ausgebe, wenn er das schafft.“

Nach der Gelb-Roten Karte für Mika Klein (SVHU/83.) bestritten beide Teams die Schlussphase mit neun Feldspielern. Den Schlusspunkt setzte der für Marco Pajonk eingewechselte Manuel Carvalho (90.) – sehr zur Freude von Sven Tramm, der den Kreispokal nun schon sechsmal als Chefcoach gewonnen hat.