Todesfelde. Statt des dritten Sieges in Folge gibt’s eine 24:34-Packung. Warum Grün-Weiß Schwerin das Match in Todesfelde so dominierte.

Die Enttäuschung stand den Handballerinnen der SG Todesfelde/Leezen ins Gesicht geschrieben, es flossen sogar Tränen der Enttäuschung. Im Heimspiel gegen den SV Grün-Weiß Schwerin mussten sich die Gastgeberinnen klar mit 24:34 (15:21) geschlagen geben.

Und statt den dritten Sieg in Folge zu feiern, kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Kruse in der 3. Liga Nord-Ost die fünfte Saisonniederlage im neunten Match.

3. Handball-Liga: Rückschlag nach dem 31:24 in Wattenbek

Eine Woche nach dem 31:24-Auswärtserfolg beim TSV Wattenbek unterliefen dem Aufsteiger zu viele Fehler im Angriff, um ihren abgeklärt auftretenden Gegner schlagen zu können. „Schwerin hat unspektakulär und geradlinig gespielt. Wir haben hingegen nie den nötigen Zugriff bekommen. Solche Tage gibt es, die Niederlage geht in Ordnung“, sagte Kruse.

In der ersten Halbzeit versuchte die SG, mit den robust auftretenden Gästen Schritt zu halten, lief aber früh einem Rückstand hinterher. „In der Abwehr haben wir zwar gut gearbeitet, vorne jedoch geschwächelt. Schwerin konnte immer wieder Gegenstöße laufen und einfache Tore erzielen.“ Bis zum Seitenwechsel war der Vorsprung der Mecklenburgerinnen bereits auf sechs Treffer angewachsen.

Gastgeberinnen machen im Angriff zu viele Fehler

Im zweiten Durchgang blieb es beim Bild aus den ersten 30 Minuten: Der SV Grün-Weiß Schwerin verteidigte mit hoher Intensität und provozierte leichte Ballverluste der SG. Ohne Janina Kardel fehlte Thomas Kruse zudem eine wichtige Alternative im Rückraum. Weil auch Anna Lena Grell in der Schlussphase nach einem Schlag ins Gesicht ausfiel, war der Coach zum Improvisieren gezwungen.

„Wir haben es dann mit zwei Kreisläuferinnen und Franziska Haupt auf der Rückraummitte probiert. Unsere Fehlerquote im Angriff war aber immer noch zu hoch“, so Kruse.

3. Handball-Liga: SG Todesfelde/Leezen lässt sich Schneid abkaufen

Der Coach ärgerte sich am Ende weniger über das verlorene Spiel als über den Auftritt seines Teams: „Die aggressiven Schwerinerinnen haben uns den Schneid abgekauft Wir haben dann die Köpfe hängengelassen und uns nicht gegen die Niederlage gestemmt. Trotzdem ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen. Wir hätten auch mit vier statt zehn Toren verlieren können.“

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (7), Nina Eggeling (5/2 Siebenmeter), Anna Lena Grell (5/1), Anni Knutzen (5), Yonna Thissen, Janne Hübner (je 1).