Todesfelde/Henstedt-Ulzburg. Der Aufsteiger bezwingt den VfL Stade mit 34:29. Warum die Henstedt-Ulzburgerinnen in Berlin ihre erste Niederlage kassierten.
Wie schnell im Sport doch die Stimmung kippen kann: Nach der 14:29-Packung im Derby beim SV Henstedt-Ulzburg mussten die Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen zerknirscht die starke Vorstellung des Lokalrivalen anerkennen, während sich der SVHU, der Tabellenführer der 3. Liga Nord-Ost, über Saisonsieg Nummer sechs freute.
Nur eine Woche und 60 Spielminuten später nahm die Mannschaft von Trainer Thomas Kruse nach ihrem 34:29-Heimsieg gegen den VfL Stade bestens gelaunt am Oktoberfest des SV Todesfelde im Joda-Sportpark teil – während sich die Henstedt-Ulzburgerinnen mit einer 26:28-Auswärtsniederlage bei Pfeffersport Berlin im Gepäck frustriert auf die Heimfahrt aus der Bundeshauptstadt machten.
3. Handball-Liga: SG Todesfelde/Leezen macht es unnötig spannend
SG-Coach Thomas Kruse freute sich sehr über das Ergebnis; mit dem Verlauf des Aufsteigerduells war der Coach indes nicht ganz zufrieden. „Wir haben eine überragende erste Halbzeit abgeliefert, es in den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel aber nicht geschafft, den Sack frühzeitig zuzumachen“, sagte er.
Demzufolge witterten die phasenweise überfordert wirkenden Staderinnen vor 130 Zuschauern Mitte des zweiten Durchgangs noch einmal ein wenig Morgenluft, kämpften sich bis zur 54. Minute bis auf 30:26 heran. Die Partie kippen konnten sie allerdings nicht mehr.
Franziska Haupt trifft 16-mal für ihre Mannschaft
Dies lag vor allem an der überragenden Franziska Haupt. Die Linkshänderin im Rückraum der SG Todesfelde/Todesfelde erzielte 13 Feldtore und verwandelte außerdem drei Siebenmeter.
Ebenfalls stark: Linksaußen Nina Eggerling, die fünfmal erfolgreich war, und Torhüterin Katherina Buschmann, die beim Stand von 17:13 (22.) für Yara Heller aufs Feld kam und einige gute Paraden zeigte.
SV Henstedt-Ulzburg findet gegen Pfeffersport nie richtig ins Match
Christian Gosch, der Trainer des SV Henstedt-Ulzburg, hatte eine einfache Erklärung für die erste Saisonniederlage seiner Mannschaft: „Pfeffersport Berlin hat eine starke Leistung gezeigt, wir dagegen nicht. Meine Mannschaft hat nie richtig ins Spiel gefunden. Aber solche Tage gibt es, und es war immer klar, dass es uns irgendwann einmal erwischen würde.“
Trotzdem sah es in der zweiten Halbzeit einige Mal danach aus, als wenn der bislang sechsmal erfolgreiche SVHU seinen Startrekord aus der Saison 2021/2022 – sieben Erfolge am Stück – würde einstellen können.
3. Handball-Liga: Ein „komisches Spiel“ für den Tabellenführer
Die Henstedt-Uzburgerinnen führten mit 18:15 (37.), 20:18 (42.), 21:19 (45.), konnten sich in der Seelenbinderhalle im Velodrom allerdings nie entscheidend absetzen.
Gosch: „Unser Gegner hat eine gute Deckung gestellt und immer wieder leichte Treffer erzielt. Wir mussten uns dagegen jedes Tor hart erarbeiten, waren im Angriff aber nicht druckvoll und gefährlich genug. Es war irgendwie ein komisches Spiel.“
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Handball, 3. Liga Nord-Ost Frauen: SG Todesfelde/Leezen – VfL Stade 34:29 (23:15). Tore der SG: Franziska Haupt (16/3 Siebenmeter), Nina Eggeling (5), Lynn Saftig (4), Janina Kardel, Svea Schüller (je 3), Ann Christin Rütz, Linda Räihä, Anni Knutzen (alle 1).
Pfeffersport Berlin – SV Henstedt-Ulzburg 28:26 (14:14). Tore des SVHU: Annika Jordt (7), Katharina Rahn (6), Tarja Pauschert .“ (5/4 Siebenmeter), Kristin Rakowski (3), Lina Röttger, Caroline Rodewald (beide 2), Carina Büchel (1).