Norderstedt. Handballerinnen des HT Norderstedt gewinnen 23:19 gegen ATSV Stockelsdorf. Warum die Hamburg-Liga-Männer lange Gesichter ziehen.

Die Oberliga-Handballerinnen des HT Norderstedt bleiben auf Erfolgskurs. Die Mannschaft von Trainer Robert Schulze gewann ihr Heimspiel gegen den ATSV Stockelsdorf mit 23:19 (8:8), ist mit 13:5 Zählern Tabellenzweiter hinter dem Bredstedter TSV (14:6) und nach Minuspunkten sogar das beste Team in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga.

In einer torarmen ersten Halbzeit hatten die Gastgeberinnen vor 103 Zuschauern im Schulzentrum Süd zunächst Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden. „Man hat uns die lange Wettkampfpause angemerkt. Zudem waren einige Spielerinnen unter der Woche angeschlagen. Es gab eine leichte Unsicherheit im Team“, so Schulze.

HT Norderstedt tut sich zunächst im Angriff schwer

Vor allem im Angriff tat sich das HTN zunächst schwer und fand nur selten gute Lösungen gegen die Defensive des ATSV. Das änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit. Robert Schulze: „Ich habe den Mädels gesagt, dass wir mehr Motivation brauchen. Wir haben unsere spielerische Überlegenheit nicht gezeigt.“

In Kombination mit einigen taktischen Umstellungen gelang es den Norderstedterinnen, sich etwas abzusetzen. Da sich die Gäste aus Stockelsdorf aber nicht komplett abschütteln ließen, musste das Schulze-Team aber bis kurz vor dem Schlusspfiff zittern. „Es ist immer unangenehm, gegen den ATSV zu spielen. Mit einer überragenden Victoria Nigbur im Tor und einer tollen Teamleistung haben wir jedoch verdient gewonnen.“

Hamburg-Liga-Männer unterliegen der HSG Elbvororte

Mit langen Gesichtern kehrten die Hamburg-Liga-Männer des HT Norderstedt vom Auswärtsspiel in Blankenese zurück. Im Duell des Tabellendritten beim Tabellenvierten unterlag das HTN der HSG Elbvororte mit 26:28 (11:15).

„Das lag an unseren vielen technischen Fehlern“, sagte HTN-Coach Florian Deppe angefressen. „Wir haben den Gegner damit eingeladen und sind oft nur hinterhergelaufen.“ Schon in der ersten Halbzeit offenbarte seine Mannschaft Probleme im Angriff, die der Trainer nicht auf die dreiwöchige Spielpause schieben wollte. „Da gab es Fehlwürfe und Unkonzen­triertheiten, die in dieser Häufigkeit normalerweise nicht bei uns auftreten.“

Auswärtspleite hat sich HT Nordrstedt selbst zuzuschreiben

Zwar gelang dem HT Norderstedt eine Viertelstunde vor Schluss der Ausgleich, die Partie komplett kippen konnte die Truppe aber nicht. Deppe: „Diese Pleite haben wir uns selbst zuzuschreiben. Unser Gegner wollte den Sieg einfach mehr als wir.“

Nach zwei Niederlagen in Folge erwartet der Coach nun von seinen Spielern eine deutliche Leistungssteigerung.

Tore der HTN-Frauen: Svenja Eckert (7/7 Siebenmeter), Karina Huber (4), Annika Polert, Lina Lange (je 3), Jana Pointner, Larissa Geisler (je 2), Ann-Cathrin Dietrich, Janina Besser (1).Tore der HTN-Männer: Julian Uwiss (6), Neil Thimm (4), Tom Minners, Martin Laursen (je 3), Felix Henka (3/2), Lucas Marx, Finn Ole Maciejewski, Linus de la Motte (je 2), Björn Schimkus (1).