Norderstedt. Das HT Norderstedt siegt 26:24 in Stockelsdorf. Wie die Vorgabe des Trainer für das Duell mit dem TSV Altenholz lautet.

Auftakt nach Maß für die Handballfrauen des HT Norderstedt in der Oberliga-Aufstiegsrunde: Die Mannschaft von Trainer Robert Schulze erkämpfte sich einen 26:24 (11:12)-Auswärtssieg beim ATSV Stockelsdorf.

„Die Halle war voll, die Atmosphäre entsprechend gut. Und wir haben verdient gewonnen“, fasste Schulze das Geschehen knapp zusammen. Mit einem durch Verletzungen und Urlaub auf zwölf Spielerinnen dezimiertem Kader fehlten dem 31-jährigen wichtige Alternativen auf der Bank.

HT Norderstedt: Geduld wird in der Schlussphaase belohnt

Trotzdem kam das HTN gut in die Partie. Bis zum 5:5 (9.) verlief die Begegnung ausgeglichen. „Dann haben wir zu viele Fehler gemacht und sind etwas in Rückstand geraten. Nach einer Auszeit sind wir dann aber zurückgekommen“, so der Coach, der keine hochklassige, dafür aber spannende erste Halbzeit sah.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst ein enges Match, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. „Die Marschroute war, unser Spiel konsequent durchzuziehen. Wir sind enge Partien aus der Oberliga-Vorrunde gewohnt und wussten, dass Stockelsdorf am Ende Probleme bekommen wird“, sagte der HTN-Trainer.

Die Norderstedterinnen wollen gegen Altenholz nachlegen

Tatsächlich gelang es seinem Team, in der 52. Minute in Führung zu gehen und diese bis zum Schluss zu verteidigen. Robert Schulze: „Wir haben dann die Zeit konzentriert runtergespielt. Stockelsdorf hat eine junge, individuell starke Mannschaft, der es aber noch etwas an Erfahrung fehlt. Wir wussten, wie sie ticken und hatten auf alles eine Antwort parat.“

Am kommenden Sonntag (Anwurf: 16 Uhr im Schulzentrum Süd an der Poppenbütteler Straße) folgt das nächste Top-Duell für die Norderstedterinnen. Dann erwartet das HTN Tabellenführer und Aufstiegsfavorit TSV Altenholz. Der Coach gibt selbstbewusst die Richtung vor: „Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen und oben dranbleiben.“

Hamburg-Liga-Männer des HTN haben in Finkenwerder alles im Griff

Grund zur Freude hatten auch die Hamburg-Liga Männer des HT Norderstedt. Sie behielten im Auswärtsspiel beim TuS Finkenwerder souverän mit 29:24 (13:7) die Oberhand.

Nach dem Abpfiff stand allerdings der Auftritt der beiden Unparteiischen im Fokus. „Wir haben gegen Finkenwerder und die Schiedsrichter gewonnen“, sagte HTN-Trainer Florian Deppe.

HT Norderstedt: Harsche Kritik am Schiedsrichtergespann

„Die Unparteiischen haben ihre eigene Show gezeigt, nicht mit sich reden lassen und viele Zeitstrafen verteilt. Das war aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar, so macht Handball keinen Spaß. Am Ende haben sich die beiden Referees sogar für ihre schlechte Leistung entschuldigt.“

Mit dem Auftritt seiner Mannschaft durfte der Coach durchaus zufrieden sein. Die Norderstedter übernahmen von Beginn an das Kommando und liefen trotz etlicher Hinausstellungen nie Gefahr, die Kontrolle zu verlieren. Der Erfolg gegen den Tabellenelften sei ein absoluter Pflichtsieg für sein Team gewesen, das sich nicht vom unorthodoxen Handball der Gastgeber überraschen ließ. Deppe: „Die Hauptsache ist, dass wir auswärts zwei Punkte geholt und den zweiten Tabellenplatz verteidigt haben.“

Tore der HTN-Frauen: Svenja Eckert (9/4 Siebenmeter), Janina Besser (7), Annika Polert, Ann-Cathrin Dietrich (je 3), Karina Huber (2), Larissa Geisler, Marleen Agarius (je 1).Tore der HTN-Männer: Andre Nicolaisen, Tom Minners (je 6), Felix Henka (4/4), Julian Uwiss, Finn Ole Maciejewski, Martin Laursen (je 3), Linus de la Motte (2), Philip Wöhler, Björn Schimkus (je 1).