Norderstedt. Der 57-Jährige und sein Trainerteam bleiben TuRa Harksheide unabhängig von der Spielklasse treu – was sich künftig ändern soll.
Es hat einige Zeit gedauert, aber jetzt ist alles in trockenen Tüchern. Jörg Schwarzer (57) bleibt in der kommenden Saison Trainer der Fußballer von TuRa Harksheide. Egal ob in der Ober- oder in der Landesliga.
Der Chefcoach hat seinen Vertrag um ein Jahr bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Mehr noch: Auch Co-Trainer Elbasan Latifaj (38, ist gerade Vater geworden), Torwarttrainer Hendrik Manke und Liga-Manager Philipp Penkwitt (34) bleiben für eine weitere Spielzeit an Bord.
TuRa Harksheide ist für Schwarzer eine Herzensangelegenheit
„TuRa ist mein Verein. Als Spieler habe ich hier einst im Jahr 2000 angefangen. Mittlerweile ist einiges anders. Viele haben zwar Fußball angekreuzt, aber mit einem Gemeinschaftssport nicht mehr ganz so viel am Hut. Die sind nach dem Training relativ zügig wieder weg. Das ist aber auch okay und kein Problem für mich. Wir arbeiten im Trainerteam und im Umfeld mit Top-Leuten zusammen. Außerdem haben wir eine tolle Anlage. Solange ich noch Spaß an der Sache habe, mache ich weiter“, begründete Jörg Schwarzer seine Entscheidung pro TuRa.
Dort war er zunächst von Oktober 2005 bis Juni 2012 Cheftrainer. Nach einer Stippvisite beim TuS Hartenholm (2013 bis 2016) kehrte Schwarzer im Dezember 2017 zu TuRa zurück.
Positive Gespräche mit der Fußball-Abteilungsleitung
Ligamanager Philipp Penkwitt ist froh, in dieser Konstellation weitermachen zu können: „Wir hatten sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen. Wir verlängern generell immer nur um ein Jahr und denken von Saison zu Saison. Dennoch möchten wir den Verein auch langfristig prägen. “
Und das ist auch der Grund, warum sich die Vertragsverlängerung von Jörg Schwarzer und seinem Trainerteam so lange hingezogen hat. Der Coach selbst hatte nämlich schon im Januar signalisiert, gerne bleiben zu wollen. Doch es standen noch wichtige Gespräche mit der Fußball-Abteilungsleitung um Christoph Steinfeld und Bernd Gegalski aus.
Ligamannschaft möchte sich selbst verwalten und organisieren
Denn: Die Ligamannschaft möchte sich künftig gerne selbst verwalten und organisieren, damit ein Stück weit unabhängiger agieren. Diese Forderung musste aber erst noch geklärt werden.
„Wir hatten früher mit Thomas Hochmuth, Ralf Eggelmeyer und Bernd Meier immer Abteilungsleiter, die sich auch ein bisschen zur Ligamannschaft hingezogen gefühlt haben. Das war jetzt eher nicht mehr so. Deswegen wollen wir uns selbst verwalten. Da ist man uns entgegengekommen. Das ist eine gute Basis. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, welche Positionen wir wie besetzen wollen“, sagte Schwarzer.
Es soll künftig einen Sponsorenbeauftragten geben
So soll es künftig zum Beispiel einen Sponsorenbeauftragten geben. Durch die eingenommenen Werbegelder möchte man dann den Liga-Etat erhöhen. Insgesamt erhoffen sich die TuRa-Verantwortlichen durch die Selbstverwaltung auch mehr Flexibilität. Es muss nicht mehr bei jeder Kleinigkeit Rücksprache mit der Abteilungsleitung gehalten werden.
Diskutiert wird aktuell noch über die Rolle von Elbasan Latifaj. Seine Doppelfunktion als Co-Trainer und Teammanager ist sehr zeitintensiv, gern würde man ihn entlasten.
TuRa Harksheide: Auch das Betreuer-Trio bliebt weiter an Bord
„Da müssen wir in den kommenden Wochen schauen, was das Richtige für unsere Entwicklung ist. Ich sehe Elba eher in der Co-Trainer-Rolle. Somit bräuchten wir noch eine zusätzliche Person fürs Liga-Management. Wir wollen uns noch breiter aufstellen“, so Penkwitt, der sich zudem bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und den Sponsoren für deren Unterstützung in dieser Saison bedankte.
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Auch mit dem Betreuer-Trio Andreas „Ede“ Irmisch, Lisa Schindler und Pauline Horning wurde um eine weitere Spielzeit verlängert. Die Weichen für die TuRa-Zukunft sind also gestellt. Jetzt muss es nur noch mit dem Klassenerhalt in der Oberliga Hamburg klappen...