Todesfelde. Til Weidemann erzielt beim 2:0 in Oldenburg beide Todesfelder Tore. Was die Oberliga-Fußballer für die Gegner unberechenbar macht.
Die eigenen Hausaufgaben erledigen und dann schauen, was die beiden Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft in der Fußball-Oberliga Schleswig-Holstein zustande bringen – so lautet das Motto des des SV Todesfelde für die kommenden Wochen.
Nach dem 1:0 gegen Spitzenreiter FC Kilia Kiel am 26. März hat der SVT Platz eins in der Abschlusstabelle und die damit verbundene Teilnahme an der Regionalliga-Aufstiegsrunde wieder fest ins Visier genommen, die vom Norddeutschen Fußball-Verband gewünschten Unterlagen für die vierthöchste deutsche Klasse eingereicht.
Fußball-Oberliga: SV Todesfelde darf nicht mehr patzen
Alle Beteiligten wissen aber auch: Die Ausgangslage ist mit 57 Punkten nicht optimal; Kilia (62 Zähler/ein Spiel mehr) und der SV Eichede (57/eine Partie weniger) haben aktuell die besseren Karten im Titelrennen. Weitere Ausrutscher wie etwa das glückliche 3:3 beim Schlusslicht Grün-Weiß Siebenbäumen darf sich der Dorfclub nicht mehr leisten, in den letzten acht Begegnungen müssen möglichst acht Siege her.
Der erste Schritt ist mit dem 2:0-Auswärtserfolg gegen den Oldenburger SV gemacht. Trainer Sven Tramm war erleichtert: „Der OSV ist immer unangenehm, kickt sehr körperbetont auf einem engen Kunstrasen. Außerdem weht auf der Anlage meistens eine steife Brise. Je nach Spielrichtung hat man entweder Rücken- oder Gegenwind. Das macht die Sache nicht gerade einfach.“
Drei Akteure haben sich unter den Top Ten der Torjäger etabliert
Seine Mannschaft war also gewarnt – und machte ihre Sache gut. Sowohl in der Abwehr (Tramm: „Wir sind schon zum dritten Mal hintereinander ohne Gegentreffer geblieben“) als auch in der Offensive.
Auf die ist in dieser Saison Verlass. Marco Pajonk (2./24 Saisontore), Morten Liebert (4./17) und Til Weidemann (7./15) haben sich unter den Top Ten der Torjägerliste etabliert. Hinzu kommt der bislang sechsmal erfolgreiche, dribbelstarke Rafael Krause als Unruhestifter auf der Außenbahn und Vorlagengeber. Einer aus diesem Quartett trifft eigentlich immer – das macht die Todesfelder für die Gegner unberechenbar.
Fußball-Oberliga: Til Weidemann trifft in Oldenburg doppelt
In Oldenburg war es Weidemann, der die Kugel zweimal ins Netz beförderte. Mit dem 1:0 in der 6. Minute gab er den Aktionen seines Teams die nötige Sicherheit, mit dem 2:0 (88.) sorgte er kurz vor Schluss für die Entscheidung.
Dass sich die Todesfelder ihres Sieges lange nicht sicher sein konnte, hatten sie sich selbst zuzuschreiben. Der SVT erarbeite sich eine Vielzahl an Chancen, die die sonst so treffsicheren Angreifer aber allesamt versiebten. Und hatte Glück, dass Keeper Fabian Landvoigt in der zweiten Halbzeit einen Kopfball der Gastgeber an die Querlatte lenkte.
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„Wir haben es schlicht und einfach versäumt, den Sack rechtzeitig zuzumachen“, sagte Coach Tramm. Aber darüber spricht spätestens am Ostersonnabend niemand mehr. Denn dann gilt die volle Konzentration dem VfB Lübeck II, gegen den zu Hause im Joda-Sportpark (Anstoß: 14 Uhr) der nächste Dreier eingefahren werden soll...
Oldenburger SV – SV Todesfelde 0:2 (0:1). – Tore: 0:1, 0:2 Til Weidemann (6./88. Minute).