Norderstedt. Zwei wichtige Betreiber in Norderstedt und Umgebung lassen Testzentren geöffnet. Doch es gibt erhebliche Einschränkungen.
Die wochenlange Hängepartie um die Zukunft der Corona-Testzentren in Norderstedt und Umgebung ist beendet. Am Freitag, 1. Juli, erschien endlich die für den Juli geltende Bundestestverordnung.
Sie war dringend erwartet worden, denn sie ist die Grundlage dafür, dass die Testzentren ihre Arbeit fortsetzen können. Wie es für die Zentren ab Juli weitergeht, hing lange Zeit in der Luft, denn ohne Bundestestverordnung konnte das Kreisgesundheitsamt den Testzentren keinen neuen Auftrag geben.
Testzentrum Norderstedt: Gesundheitsamt gab jetzt den Auftrag
„Das Gesundheitsamt hat uns jetzt wieder beauftragt, wir machen weiter“, sagt Christian Leder. Er ist Geschäftsführer des Unternehmens First & Safe, das ein Testzentrum in der Norderstedter Rathauspassage und ein weiteres in Henstedt-Ulzburg im Gewerbepark Nord betreibt.
Auch das Unternehmen Safe-SH macht weiter. Die Firma mit Sitz in Norderstedt betreibt drei Testzentren im Kreis Segeberg, zwei in Norderstedt (gegenüber dem Arriba-Erlebnisbad und im Pflegeheim Haus Steertpogg) sowie eines in Kaltenkirchen (gegenüber der Holstentherme). „Wir betreiben weiterhin alle drei Stationen“, sagt Nina Döring, Assistentin der Geschäftsführung von Safe-SH.
Norderstedt: Viele Teststationen ändern die Öffnungszeiten
Für alle drei Zentren von Safe-SH gelten nun allerdings geänderte Öffnungszeiten. In Kaltenkirchen ist jetzt Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr geöffnet, Sonntag von 8 bis 18 Uhr. Am Sonnabend ist geschlossen. Die Station im Haus zum Steertpogg in Norderstedt ist jetzt Montag bis Sonntag von 9 bis 13 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet. Die Teststation gegenüber dem Arriba-Erlebnisbad in Norderstedt ist jetzt täglich von 8 bis 14 Uhr geöffnet.
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Bei First & Safe ändern sich die Öffnungszeiten der Norderstedter Teststation, die sich in der Rathauspassage befindet. Dort ist jetzt Montag bis Freitag von 7 bis 14.30 Uhr geöffnet, am Sonnabend von 9 bis 13.30 Uhr und am Sonntag von 9 bis 15 Uhr.
Christian Leder sagt allerdings: „Wir hoffen, dass wir in etwa zwei Wochen wieder die alten Öffnungszeiten anbieten können.“ In der First-&-Safe-Teststation im Gewerbepark Nord in Henstedt-Ulzburg blieb es bei den bisherigen Öffnungszeiten (Montag bis Freitag 6.30 bis 20 Uhr, Sonnabend 9 bis 19 Uhr, Sonntag 9 bis 18 Uhr.)
Corona-Tests kosten jetzt regulär drei Euro
Das Bundesgesundheitsministerium hatte zum 1. Juli die Regeln geändert, die Schnelltests kosten nun im Regelfall drei Euro. Für bestimmte Personengruppen, darunter kleine Kinder und Frauen am Beginn ihrer Schwangerschaft, bleiben die Tests aber kostenlos.
Welche Personengruppen genau von der Kostenpflicht ausgenommen sind, kann auf der Webseite des Bundesgesundheitsministeriums nachgelesen werden.
Testzentrum Norderstedt: Formular für den Nachweis kann heruntergeladen werden
Für den Nachweis sind jeweils bestimmte Dokumente erforderlich, etwa ein Kinderreisepass oder ein Mutterpass. Wer eine Pflegeeinrichtung besuchen will und deshalb Anspruch auf einen kostenlosen Test hat, muss das mit einem ausgefüllten Formular belegen, das hier heruntergeladen werden kann.
Durch die neuen Regeln wird das Prozedere an den Teststationen nun komplizierter, es empfiehlt sich, vor dem Besuch immer noch mal einen Blick auf die Webseite des jeweiligen Betreibers zu werfen. So ist etwa bei Safe-SH vor Ort nur die Barzahlung möglich.
Zu der nun geltenden Kostenpflicht sagt Christian Leder: „Da gibt es im Moment viel Redebedarf an den Stationen. Viele machen uns verantwortlich. Aber wir setzen ja nur die Vorgaben aus Berlin um.“