Geesthacht/Hamburg. Die drei Männer verhielten sich gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern äußerst rücksichtslos. Was die Polizei im Auto fand.
Da hatten es drei besonders eilig: Polizeibeamte lieferten sich am Mittwochmorgen (4. Dezember) mit einer Diebesbande eine Verfolgungsjagd, die in Geesthacht-Besenhorst begann. Gegen 8.30 Uhr bemerkte die Streifenwagenbesatzung einen Mercedes, der sich auf dem Weg zur A25 befand. Sie verfolgten den 41-jährigen Fahrer sowie seine beiden Mitfahrer (35, 44). Als die drei die Polizei bemerkten, nahmen sie Reißaus.
Über die Autobahn fuhr der Mercedes mit einer Spitzengeschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde in Richtung Hamburg. An der Anschlussstelle Bergedorf riss der Fahrer das Steuer unvermittelt nach rechts, um schnell von der linken Fahrbahn noch die Abfahrt zu erreichen. Wie die Polizei mitteilt, sei es nur der umsichtigen Fahrweise anderer Verkehrsteilnehmer zu verdanken, dass niemand zu Schaden gekommen ist.
Flüchtende hatten Diebesgut aus Discounter an Bord
Die Streifenwagenbesatzung folgte mit Blaulicht und Anhaltesignal, dennoch stoppte der Fahrer seinen Wagen nicht. Erst nachdem die Beamten das Fahrzeug überholt hatten, reagierte der Mercedes-Fahrer.
Auch interessant
- Fünf Einbrecher im Industriegebiet Schwarzenbek auf Beutezug
- Bundeswehr-Lkw bleibt in Lauenburg stecken – weil Soldat nach Navi fuhr
- Geesthacht: Unfall mit Traktor auf B5 sorgt für Chaos im Berufsverkehr
Bei der anschließenden Kontrolle wurde auch klar, warum der Mann offensichtlich den Streifenwagen abhängen wollte. Denn die Beamten stellten Diebesgut aus einem Geesthachter Discounter im Fahrzeug sicher. Dies war in mehreren Tüten verstaut. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines besonders schweren Falls von Diebstahl aufgenommen.