Geesthacht. Fast jeden Tag kommt es in Geesthacht zu einem Einbruch. Otto-Hahn-Gymnasium, Alfred-Nobel-Schule und Förderschule Ziel der Einbrecher.

Die Serie von Einbrüchen in Geesthacht geht weiter. Nachdem am Montagabend (25. November) die Polizei mit einem Hubschrauber zwei Einbrecher gesucht hat, die in ein Haus im Helga-Weiße-Weg einsteigen wollten, beschäftigen drei weitere Einbruchsfälle die Kriminalbeamten. Mutmaßlich in der Nacht von Montag, 25. November, zum Dienstag, 26. November, drangen Unbekannte in das Otto-Hahn-Gymnasium, die Alfred-Nobel-Schule und die Förderschule ein. Alle drei liegen in unmittelbarer Nachbarschaft am Neuen Krug.

Wie Polizeisprecher Timo Knorr sagt, wurden am Otto-Hahn-Gymnasium und an der Alfred-Nobel-Schule Bargeld gestohlen. Die Höhe ist zurzeit unbekannt. Auch an der Förderschule bemerkten Schulbedienstete am Dienstagmorgen Einbruchspuren. Dass etwas gestohlen wurde, konnte bisher jedoch nicht festgestellt werden. In der Vergangenheit waren auch schon die Bertha-von-Suttner-Schule am Dösselbuschberg und die Grundschule in der Oberstadt Ziel von Einbrechern. Neben Bargeld haben es die Einbrecher in Schulen häufig auf hochpreisige iPads abgesehen.

Zahl der Einbrüche in Geesthacht drastisch angestiegen

Mit den Einbrüchen in die drei Schulen geht eine regelrechte Einbruchserie in Geesthacht weiter. Erst am Montagabend versuchten zwei Personen in ein Einfamilienhaus in der HEW-Siedlung einzubrechen. Mitte November waren Häuser im Narzissenweg in der Siedlung am Moor und im Hoogezand-Sappemeer-Ring nahe dem Verschwisterungsring Ziel von Einbrechern. Damals unterstützte die Bundespolizei die Fahndung mit einem Helikopter. Auch in der Bergedorfer Straße machten sich Einbrecher an mehreren Läden zu schaffen. Seit Mitte November kam es in der Elbestadt insgesamt zu zwölf Einbrüchen.

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Die Zahl der Einbrüche in Geesthacht ist im letzten Jahr drastisch angestiegen. 69 Mal schritten Einbrecher in Geesthacht im vergangenen Jahr zur Tat. Bei 32 Versuchen scheiterten sie. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies erstaunliche Fallzahlen: 2022 noch gab es nur 16 Fälle insgesamt. Die Zahl der Einbrüche ist damit um mehr als das Vierfache angestiegen.

Die Lage der Stadt habe Geesthacht für Einbrecher zu einem vielversprechenden Revier gemacht. Die hohen Fallzahlen würden durch durchreisende Gruppen verursacht, die die Stadt als lukratives Gebiet erkannt haben, sagt Geesthachts Kripochef Markus Kaddik. Verbrecher, die hier auf Beutezug gehen, haben durch die A25, die B5 und die B404 Fluchtwege, die schnell aus der Stadt hinausführen.