Geesthacht. Stadtverwaltung muss für viel Geld die Geräte von Fachfirmen reinigen lassen. Welche Plätze in der Elbestadt betroffen sind.

Die Liste der Tatorte ist lang und deshalb auch so ärgerlich: Auf mehreren Spielplätzen in Geesthacht haben sich in den vergangenen Wochen Sprayer ans Werk gemacht und Spielgeräte besprüht. „Wir haben aktuell auf unseren Spielgeräten sehr, sehr viele Graffiti. Das ist nicht schön und zudem noch teuer“, sagt Anja Maaske aus der Stadtverwaltung. Auf den Spielplätzen an der Hegebergstraße, am Koopskamp, am Burmeisterweg, am Torfstieg und dem Heinrichshof hat sie zuletzt Schmierereien entdeckt.

Anja Maaske ist als Verwaltungsmitarbeiterin für Ausstattung und den Zustand der 36 öffentlichen Spielflächen der Stadt zuständig. Mindestens alle drei Monate schaut sie sich die Spielplätze genau an. In den letzten Wochen hat sie neben den Schmierereien auch Müll und Hundekot entdeckt. Für jedes beschmierte Gerät muss eine Fachfirma anrücken.

Trotz Dog-Stations: Hundekot auf Spielplätzen

„Für die Kinder, die mit den Geräten spielen möchten, ist es schade, wenn sie beschmiert werden“, sagt Anja Maaske. Außerdem leide das Material der teuren Geräte unter jedem Graffiti und dessen aufwendiger Entfernung. Auf den Spielplätzen wurden Federtiere, hölzerne Klettergeräte und Rutschen beschmiert. Betroffen sind sowohl ältere Spielgeräte als auch Neuanschaffungen. 

Auf einigen Spielplätzen scheinen zudem Menschen mit Zerstörungswut unterwegs zu sein. Es wurden Mülleimer umgetreten, zudem Müll auf der Spielfläche verteilt. Auch Hundebesitzer lassen ihre Vierbeiner auf Spielplätzen ihr Geschäft verrichten, anstatt Hundekotbeutel zu nutzen. „Dabei stehen im Stadtgebiet viele Dog-Stations verteilt, an denen man sich kostenfrei Hundekotbeutel besorgen kann. Und: Hunde sind auf den städtischen Spielplätzen verboten“, sagt Anja Maaske.