Lauenburg. Drei Feuerwehren waren am Montag im Einsatz. Brandursache noch nicht geklärt. Feuer drohte, auf andere Boote im Hafen überzugreifen.

Großeinsatz für die Feuerwehr in der Lauenburger Marina. Aus bisher ungeklärter Ursache ist am Montagabend, 21. Oktober, das Binnenschiff „Hecht“ in dem Jachthafen in Brand geraten.

Gegen 18 Uhr wählte der Schiffsführer selbst den Notruf, anschließend alarmierte die Rettungsleitstelle die Feuerwehren aus Lauenburg, Schnakenbek und Buchhorst unter dem Stichwort „Großfeuer“ in die Marina. Der Schiffsführer hatte die mit Weizen beladene „Hecht“ gerade an den Dalben festgemacht, als er das Feuer bemerkte. Als die Retter eintrafen, schlugen aus dem Wohnbereich des 70 Meter langen Binnenschiffes bereits meterhohe Flammen.

Lauenburgs Wehrführer Lars Heuer war als Erster am Einsatzort und verschaffte sich einen Überblick. „Glücklicherweise ist der Brand nicht in Fahrt, mitten auf der Elbe ausgebrochen. Dann wäre der Einsatz deutlich schwieriger gewesen“, sagte er nach dem Einsatz.

Hafenmeisterin warnt Skipper, ihre Boote in Sicherheit zu bringen

Hafenmeisterin Yildiz Frühauf versuchte unterdessen, die Skipper zu erreichen, die ihre Boote nahe der Unglücksstelle liegen haben. „Ich hatte Angst, dass die Boote Feuer fangen“, sagte sie. Das konnten die Retter aber ebenso verhindern, wie ein Übergreifen der Flammen auf die Ladung des Schiffes. Vom Löschboot der Lauenburger Feuerwehr aus wurde der Brand gegen 18.45 Uhr gelöscht.

Laut Polizei entstand bei dem Brand ein Sachschaden in Höhe von rund 100.000 Euro. Verletzt sei bei dem Feuer im Jachthafen niemand worden, so ein Polizeisprecher. Warum das Schiff Feuer fing, sei bislang noch unklar. Die Kriminalpolizei hat das Schiff noch am Montagabend beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.