Witzeeze. Beamte entdecken am Sonnabend die Frauenleiche bei Witzeeze. Mordkommission versucht nun zu rekonstruieren, was am Tatort geschah.

Tödliche Schüsse in einem Wald nahe Witzeeze bei Büchen: Dort ist am Sonnabendmorgen eine Leiche gefunden worden. Laut Polizei handelt es sich um eine 55 Jahre alte Frau. Staatsanwaltschaft Lübeck und Mordkommission ermitteln inzwischen. Ein mutmaßlicher Täter ist bereits festgenommen.

Der 59-jährige Mann hatte Sonnabendmorgen selbst versucht, sich der Polizei zu stellen. Weil die Wache in Witzeeze verwaist war, alarmierte der Witzeezer die Polizei in Lauenburg telefonisch. An einem Spazierweg zwischen Witzeeze und Büchen entdeckten Polizisten dann die tote Frau.

Tödliche Schüsse: Polizisten sichern nach Leichenfund Spuren am Tatort

Zeugen sollen am Sonnabendmorgen Schüsse in der Nähe des Tatorts gehört haben. Die Verletzungen bestätigen, dass die Frau erschossen wurde. Alarmierte Retter konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Kripo und Spurensicherung aus Lübeck seien noch vor Ort, sagte Sonnabendnachmittag Uli-Fritz Gerlach von der Pressestelle der Polizei Lübeck.

Weitere Polizei-Einsätze

Der bislang einzige ermittelte Tatzeuge soll ein Hund sein. Der Schäferhund war mit den Eheleuten unterwegs gewesen, als der Mann vermutlich die Waffe zog und auf seine Noch-Ehefrau mehrere Schüsse feuerte.

Ehemann der toten Frau sitzt in U-Haft

Der Leiche der Frau wurde zur eindeutigen Identifizierung und Feststellung der Todesursache in die Rechtsmedizin nach Lübeck gebracht. Am Sonntag vermeldete die Polizei, dass die 55-Jährige eindeutig identifiziert werden konnte. Ermittler der Mordkommission stellten zudem die Tatwaffe sicher.

„Auf Antrag der Lübecker Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am Sonntagnachmittag um 13 Uhr einer Ermittlungsrichterin des Amtsgerichtes Lübeck vorgeführt“, sagt Ulli Fritz Gerlach und fügt hinzu: „Diese ordnete antragsgemäß Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes und bestehender Fluchtgefahr an. Der Tatverdächtige wurde nach Verkündung der Justizvollzugsanstalt Lübeck zugeführt.“