Schwarzenbek/Lauenburg/Geesthacht. Unsere Schülerpraktikantin Marie Bühte (15) hat das Sommerferienprogramme unter die Lupe genommen. Was ist ihr Fazit?

Endlich Sommerferien! Ich finde, die habe ich mir jetzt auch wirklich verdient. Große Pläne habe ich eigentlich nicht. Mal sehen, was der Sommer so bringt. Ich weiß, dass es vielen meiner Mitschüler ähnlich geht. Moment mal, wurden nicht immer kurz vor den Sommerferien an den Schulen des Kreises diese Hefte mit dem Ferienprogramm verteilt? Schade, auf keiner der Webseiten von Geesthacht, Schwarzenbek oder Lauenburg finde ich einen Link zu den örtlichen Ferienprogrammen.

Am besten also, ich rufe gleich mal bei den Organisatoren selbst an. Mal sehen, ob es für Kurzentschlossene noch Angebote gibt. Schon seit vergangenem Jahr gibt es den digitalen Ferienpass, erfahre ich beim Stadtjugendring Schwarzenbek. Dass viele Erwachsene und Jugendliche den noch nicht so auf dem Schirm haben, weiß man dort auch. „Die gedruckten Hefte gibt es voraussichtlich nächstes Jahr wieder“, sagt eine Mitarbeiterin.

Ferienprogramm: Organisatoren reagieren flexibel auf Coronabeschränkungen

Aber wie schon im vergangenen Jahr gibt es ja noch diese Beschränkungen in der Coronapandemie. Ständig ändert sich was und die Organisatoren müssen flexibel auf wechselnde Hygienekonzepte, unvorhersehbare Lockerungen oder Einschränkungen reagieren. Da die Hefte sechs Wochen vor Erscheinen gedruckt werden, wären die Informationen dann vermutlich gar nicht mehr aktuell.

Aus demselben Grund fallen in Schwarzenbek auch große Aktionen, wie die Fahrt in den Heidepark aus. Das Angebot kann sich trotzdem sehen lassen. Wer Spaß haben will, kann zwischen Ausflugsangeboten, Kreativkursen, Sport und Action sowie der Kategorie Wissen mit Spaß wählen. Ohne ehrenamtliche Helfer funktioniert das natürlich nicht. Besonders der TSV Schwarzenbek bietet viele Sportangebote an. Mehr Informationen gibt es auf der Website www.unser-ferienprogramm.de/schwarzenbek.

Manchmal hilft eine Nachfrage, ob es noch Restplätze gibt

In Lauenburg hilft mir Christine Taucher vom Ortsjugendring weiter, Last-minute-Angebote für die Sommerferien zu finden. Eigentlich ist hier die Anmeldefrist nämlich schon vorbei. Über 100 Angebote standen zur Auswahl. Manche Aktionen finden sogar zwei- oder dreimal statt, weil die Nachfrage so groß war. Der Ortsjugendring kann hier seit vielen Jahren auf einen festen Stamm von Anbietern und ehrenamtlichen Betreuern zählen.

Einen Geheimtipp hat Christine Taucher für mich: Wer ein Angebot besonders spannend findet, fragt per WhatsApp unter der Nummer 0179/604 06 78 nach. Manchmal gibt es noch ein paar Restplätze. Weitere Informationen erhalten Familien auf der Website www.unser-ferienprogramm.de/lauenburg.

Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer gäbe es kein Ferienprogramm

Auch in Geesthacht muss sich niemand in den Ferien langweilen. Es gibt viele Angebote für alle Interessen, von Sport und Action bis Kunst und Gartenbau. Eine Anmeldung ist solange möglich, bis die Plätze vergeben sind. Es lohnt sich also, auf die Website www.unser-ferienprogramm.de/geesthacht zu gehen.

Ich habe festgestellt: Es gibt im Kreis eine Menge Angebote für die Sommerferien. Was mich besonders beeindruckt: In jeder Stadt sorgen so viele Organisatoren und Helfer in ihrer Freizeit dafür, dass wir Spaß haben können. Wer sich langweilt, hat also selber Schuld!

Marie Büthe ist 15 Jahre alt und Schülerin am Otto-Hahn-Gymnasium in Geesthacht. Zwei Wochen lang war sie Schülerpraktikantin bei der Lauenburgischen Landeszeitung. Sie war bei Videokonferenzen dabei und bei der Themenplanung. Manchmal begleitete sie uns zu Terminen oder schaute uns über die Schulter, wenn wir die Seiten gestalteten. Und am Ende des Praktikums schrieb sie – mit ein klein bisschen Hilfe – ihren ersten eigenen Artikel.