Die CDU Geesthacht drückt aufs Tempo: Während der Sondersitzung des Rates soll eine „umgehende“ Anschaffung von Luftfiltern beschlossen werden.
Geesthacht. Geht es nach der Geesthachter CDU-Fraktion, dann verläuft die kurzfristig angesetzte Sondersitzung der Ratsversammlung am Freitag von 18 Uhr an im Dialogweg anders als geplant. Der Grund für die Einberufung waren ursprünglich die Mehrausgaben in Höhe von 50.000 Euro für den Minikreisel an der Ecke Rathausstraße/Trift.
Ratsmitglied Bastian Numrich indes schrieb am Donnerstag einen Dringlichkeitsantrag für ein anderes Thema. Es geht um die neue Fördersumme von 200 Millionen Euro, die die Bundesregierung für die Anschaffung von mobilen Luftfiltern für Schulen an die Länder vergibt. Schleswig-Holstein bekommt sieben Millionen Euro ab.
Finanzierung aus Fördermitteln sowie der Umwidmung von Geldern aus dem Straßenbau
„Diese Ratsversammlung ist ein Glücksfall“, meint Numrich. Denn nachdem im Juni die Stadt via Bildungsausschuss beauftragt wurde, eine Bedarfsabfrage für Luftfilter an den Schulen durchzuführen, hatte sich Bastian Numrich eine Sondersitzung des Ausschusses in den Ferien gewünscht. Dazu kam es nicht, nun soll die Ratsversammlung als Chance genutzt werden.
Die CDU möchte, dass die Verwaltung beauftragt wird, „umgehend“ mobile Luftreinigungsanlagen zu beschaffen, sich um Fördermittel gemäß der neuen Richtlinien zu bemühen und die Mittel für den Straßenbau am Trift und Spakenberg zusätzlich in die Anschaffung von Luftfiltern fließen zu lassen für Schulen, städtische Kindergärten und Jugendhäuser.
Auch städtische Kindergärten und Jugendhäuser sollen ausgestattet werden
„Der Kreisel kann ein Jahr länger warten, das hat keine Not“, so Numrich. Allein das brächte 500.000 Euro, hat die CDU errechnet. Wenn zwei Drittel der Ratsmitglieder dem Dringlichkeitsantrag zustimmen, schafft das Thema es auf die Tagesordnung. „Sollte es nicht dazu kommen, dann verstehe ich die Welt nicht mehr“, sagt Bastian Numrich.