Geesthacht. Zu wenige Ehrgeiz beim Thema Klimaschutz machen die Grünen bei der Stadt Geesthacht aus. Das soll sich ändern.
Nach einer Großen Anfrage der Grünen gab die Stadtverwaltung in der Sitzung der Geesthachter Ratsversammlung am Freitagabend ausführlich Auskunft darüber, wie die Elbestadt auf mögliche Starkregen-Ereignisse vorbereitet ist. Anschließend stellten die Grünen fest: „Das Klimaschutzkonzept der Stadt muss dringend fortgeschrieben werden.“
Das alte basiere auf Grundlagen des Jahres 2012 und entspreche nicht mehr den aktuellen Erfordernissen. „Die Stadt schmückt sich gerne mit einzelnen Anstrengungen zum Klimaschutz. Im Gegensatz dazu verfolgt sie offiziell eine Strategie, die bisher deutlich hinter den Zielsetzung aller EU-Staaten und der Bundesregierung zurückfällt, zumindest bis 2050 klimaneutral zu werden.
Geesthacht ist nicht ausreichend gegen Überflutungen geschützt
Wir sollten bei diesem überlebenswichtigen Thema ehrgeiziger sein und versuchen, Geesthacht bis spätestens 2040 klimaneutral zu machen“, sagte Ratsmitglied Jens Kalke. Die Partei hofft, dass von der Verwaltung bis zum nächsten Umweltausschuss ein Vorschlag zum Klimaschutz vorgelegt wird.
Die CDU hatte ihren Vorschlag zur Anpassung hinten angestellt, um die Antwort der Verwaltung abzuwarten. „Jetzt sind die Schwachstellen bekannt. Vor allem in der Kanalisation, wo ein Rohrdurchmesser von einem Meter teilweise nicht reicht. Da müssen wir jetzt Stück für Stück ran“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Arne Ertelt.
Bürgermeister wehrt sich gegen Kritik zu den fehlenden Containern
Bürgermeister Olaf Schulze berichtete, dass es für die Neugestaltung der Osterquelle 23.100 Euro Fördermittel von Land gibt, dass das Prüfungsverfahren des Landesrechnungshofes abgeschlossen ist und das Förderanträge für die mobilen Luftfilter ab dem 1. Oktober gestellt werden können.
Schulze ärgerte sich über Ertelts Vorwurf, die Verwaltung habe ein Jahr lang die Bestellung der Container für die unter Raumnot leidende Buntenskampschule „vermurkst“. die Container werden erst Ende Oktober übergeben. „Wir konnten erst im Mai ausschreiben, nachdem der Haushalt im April genehmigt genehmigt worden war“, verteidigte sich Schulze. Wie erwartet wurden alle Verwaltungsvorlagen wie zwei Maßnahmen zur Schaffung von Kita-Plätzen durchgewunken.