Escheburg. Aus dem eigenen Haushalt wollen die Escheburger Gemeinderäte keine Luftfilter anschaffen. Stattdessen gibt es billigere CO2-Warngeräte.

Eingehend berieten die Mitglieder der Escheburger Gemeindevertretung während ihrer jüngsten Sitzung über die Anschaffung von mobilen Luftfiltergeräten für die Grüppental-Schule, um die Kinder vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu schützen. Die Escheburger Wählergemeinschaft (EWG) hatte dies beantragt. Allerdings gibt es, wie berichtet, keine schlecht belüfteten Räume der sogenannten Kategorie 2 in der Schule. Doch nur für diese hat die Bundesregierung Fördergelder in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Die Gemeinde hätte den Kauf von Luftfiltern, die einen Beitrag zur Sicherung des Präsenzunterrichts liefern sollen, also aus der eigenen Gemeindetasche bezahlen müssen. Pro Klassenraum wären dafür rund 3000 Euro fällig geworden.

Die Parteien entschieden sich für eine andere Lösung: In allen Klassenräumen und Räumen, die aufgrund kleinerer Lerngruppen eventuell als Ausweichmöglichkeit dienen, werden CO2-Warngeräte installiert.

Für Geschwindigkeitsreduzierung muss das Ortsschild versetzt werden

Übersteigt der Kohlendioxid-Gehalt der Raumluft einen entsprechenden Wert, schlägt das Gerät Alarm. Dann muss der Unterricht unterbrochen und stoßgelüftet werden. Das belastet den Haushalt nur mit einem dreistelligen Betrag.

Derweil kämpfen die Escheburger weiter für eine Geschwindigkeitsbegrenzung vor der Grüppental-Schule auf der L208. Dafür muss der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) jedoch zunächst das Ortsschild auf die nördliche Seite des Kreisverkehrs versetzen. Dem Vorschlag der EWG, dass Bürgermeister Frank Krause (Die Grünen) dieses beantragt, wurde einstimmig zugestimmt. Derzeit liegt die Schule außerhalb des Ortes. Bis zum Kreisverkehr gilt auf der Landstraße im Moment Tempo 50.

In puncto Aufstellung von Fahrradboxen wird mittels einer Postwurfsendung an alle Escheburger Haushalte zunächst der Bedarf ermittelt. Eine Arbeitsgruppe soll zudem geeignete Flächen für einen Gemeinschaftsplatz finden. In Betracht kommen sowohl das Oberdorf als auch Voßmoor.