Lauenburg. Bislang arbeitete Jörn Bohlmann nur halbtags im Museum. Der Hauptausschuss beschließt einstimmig die Aufstockung ab Juni.
Punkt 7 auf der Tagesordnung des Hauptausschusses der Stadt Lauenburg war binnen weniger Minuten abgehandelt. Die Ausschussmitglieder nahmen den Antrag der SPD-Fraktion auf Aufstockung der halben Stelle für den Leiter des Elbschifffahrtsmuseums auf eine volle Stelle ab Juni einstimmig an. So darf Jörn Bohlmann künftig mehr arbeiten.
„Wie uns Herr Dr. Bohlmann mitgeteilt hat, ist sein Arbeitsumfang sehr groß und mit einer halben Stelle nicht zu schaffen“, begründete Jens Meyer von der SPD-Fraktion den Antrag. Das Elbschifffahrtsmuseum sei ein kulturelles Highlight und verdiene eine professionelle Leitung samt einer vollen Stelle. „Wir möchten dem Museumsleiter dadurch die Chance geben, dauerhaft in Lauenburg arbeiten zu können“, sagte Meyer.
Museumsleiter bekommt ab Juni eine ganze Stelle
Niclas Fischer, Fraktionsvorsitzender der Lauenburger Wähler Gemeinschaft, sagte der SPD sofort ihre Unterstützung zu. „Auch wir hätten diesen Antrag gestellt“, so Fischer. Mit Jörn Bohlmann habe die Stadt einen Museumsleiter, der sowohl die wissenschaftliche Seite bediene, aber als gelernter Holzbootbauer auch praktische Fähigkeiten habe, die er einsetzen kann, um jüngere Menschen an Kultur heranzuführen.
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Thorsten Pollfuß, Fraktionsvorsitzender der Grünen, betonte, dass es mit der Stellenaufstockung nicht getan sei. „Wir können mit dem Museum noch mehr machen. Es hat Potenzial, das wir noch gar nicht gehoben haben“, sagte er. Bohlmann sei der richtige Mann, um das Museum zukunftsfähig zu machen. Aus dem Grund plädierte er dafür, dass der Museumsleiter nicht wie bisher bei der Herzogtum Lauenburg Marketing Service angestellt sein soll, sondern direkt bei der Stadt Lauenburg, was zu höheren Personalkosten führen würde. Diese Antragsergänzung wurde im nicht öffentlichen Teil verhandelt.