Kiel/Hamburg. Streik im privaten Busgewerbe in SH. Fahrgäste müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Welche Linien in Hamburg betroffen sind.

Fahrgäste im regionalen Busverkehr von Schleswig-Holstein müssen sich ab heute auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Ver.di hat die Beschäftigten privater Busunternehmen zu einem viertägigen Streik aufgerufen. Der Ausstand gehe bis zum Dienstende der Spätschicht am Freitag, teilte die Gewerkschaft mit.

Betroffen sind laut dem Gewerkschaftssprecher alle Kreise im nördlichsten Bundesland außer Kreis Plön und die kreisfreien Städte – auch Hamburger Linien sind betroffen. Neben der Ahrensburger Busgesellschaft mbH (ABG) werden auch eine Tochter von vhh.mobility (Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH) sowie weitere Busunternehmen, die im Auftrag von vhh.mobility fahren bestreikt.

Verkehr Hamburg: Streik in SH beeinträchtigt Verkehr in der Hansestadt

Der Stadtverkehr in Ahrensburg ist durch den Streik stark eingeschränkt. Auch in Bargteheide stehen zahlreiche Busse heute still. Auf ihrer Webseite weist vhh.mobility darauf hin, dass es auch bei folgenden Linien zu Einschränkungen kommen kann:

  • 2 Schenefeld – U/S Berliner Tor
  • 3 Schenefelder Platz – Rathausmarkt – Rothenburgsort
  • 12 U Billstedt – Bf. Bergedorf – S Allermöhe
  • 21 U Niendorf Nord – S Elbgaustraße – Teufelsbrück (Fähre)
  • X30 Harburg Rathaus – Bf. Bergedorf
  • X95 Bf. Pinneberg – Hamburg Airport
  • 189 S Wedel – S Blankenese
  • 193 U A Norderstedt Mitte – Hummelsbüttel, Lademannbogen
  • 195 U Niendorf Nord – Bf. Pinneberg
  • 284 Niendorf Nord –S Elbgaustraße – AK Altona
  • 289 S Wedel – Moorwegsiedlung – S Wedel
  • 295 U Garstedt – Bf. Pinneberg
  • 384 Schnelsen, Kalvlohtwiete – S Elbgaustraße – Schenefelder Platz

Busstreik in Schleswig-Holstein und Hamburg: Ausgehandelter Tarifvertrag geplatzt

Hintergrund des Arbeitskampfes ist das Platzen des bereits ausgehandelten Tarifvertrags. Ende September hatte der Omnibusverband Nord (OVN) den Tarifabschluss widerrufen und dies unter anderem mit der Streichliste der schwarz-grünen Landesregierung begründet, die auch den Nahverkehr betrifft. In einer Urabstimmung sprachen sich dann 98,63 Prozent der Beschäftigten für unbefristete Streiks aus.

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Zum privaten Bussektor gehören die Verkehrsbetriebe der Kreise und auch die Bahntochter Autokraft. Zum OVN zählen rund 80 private Betriebe mit etwa 1700 Bussen.