Büsum. Seit Ende August werden nun die Restarbeiten am Nordseeresort durchgeführt. Wie Insolvenzverwalter Manuel Sack das möglich gemacht hat.

Gute Nachrichten aus dem Nordseeresort Büsum. Nach der Insolvenz des Ferienhausbauers Helma Ferienimmobilien GmbH werden nun die letzten Arbeiten an den Häusern ausgeführt. „Die erforderlichen Restleistungen und Mängelbeseitigungen werden seit dem 20. August vorgenommen“, sagt Insolvenzverwalter Manuel Sack dem Hamburger Abendblatt.

Zuvor hatte Sack Treuhandkonten eingerichtet, auf die die Käufer die letzte Rate des Kaufpreises überweisen sollten. Das Geld wird nun für die Bauarbeiten verwendet. „Wichtig zu wissen ist, dass nur in den Wohnungseigentümergemeinschaften und an den Häusern Leistungen erbracht werden, deren Erwerber Treuhandmittel zur Bezahlung der Bauleistungen zur Verfügung gestellt haben“, so Sack weiter.

Nordsee: Nach Helma-Insolvenz – Bauarbeiten in Büsum gehen weiter

Das betreffe allerdings die Mehrzahl der Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG). Auch die Grundbuchumschreibungen für die Käufer können erst vorgenommen werden, wenn die letzte Rate eingegangen ist.

Sack berichtet, dass die zeitliche Abfolge der Arbeiten in enger Abstimmung mit der WEG-Verwaltung geschehe „und unter Berücksichtigung der Belegungen mit Feriengästen“. Dadurch werde zwar die Bauzeit etwas länger sein, „aber es folgt dem Ziel, den Vermietungsbetrieb so wenig wie möglich zu beeinflussen“. Sack ist sich sicher: „Das wird nicht in Gänze gelingen können, aber es wird eben bestmöglich umzusetzen versucht.“ Die Arbeiten in Büsum sollen Ende November 2024 abgeschlossen werden.

Der Ferienhausbauer des Nordseeresorts hat im März Insolvenz angemeldet

Zum Hintergrund: Im März hatte zuerst der Mutterkonzern der Helma Ferienimmobilien GmbH, die Helma Eigenheimbau AG, Insolvenz angemeldet. Wenige Tage später folgte auch die Insolvenz der Helma Ferienimmobilien GmbH selbst. Zum Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Manuel Sack.

Nordsee Resort Büsum Ferienhäuser
Das Nordseeresort Büsum ist deutlich kleiner als das Ostseeresort in Olpenitz. Auch deshalb ist hier schneller eine Lösung gefunden worden. © HA | HA

Die Helma Ferienimmobilien GmbH hat eine riesige Ferienanlage auf dem ehemaligen Marinestützpunkt in Olpenitz entwickelt. Rund 450 Millionen Euro werden investiert, etwa 1450 Wohneinheiten sollen hier entstehen. Ende 2025 sollten eigentlich alle Arbeiten abgeschlossen sein.

In Büsum ist mit den Restarbeiten für die meisten Eigentümer eine Lösung gefunden

In Büsum hat das Unternehmen ebenfalls ein Ferienresort realisiert. Hier sind 114 Ferienhäuser und Wohnungen entstanden. Auch in Tossens und Burhave (beide bei Butjadingen in der Wesermarsch) hat das Unternehmen Immobilien geplant und gebaut.

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In Büsum scheint sich mit den Restarbeiten eine Lösung für die betroffenen Eigentümer abzuzeichnen. Dort wurden zum einen viel weniger Wohnungen gebaut, die meisten sind fast fertig. In Olpenitz sind einige Bauabschnitte noch nicht fertig, in anderen wurde nicht einmal angefangen zu bauen. Hier wird es noch ein wenig dauern, bis für alle Betroffenen eine Lösung gefunden wurde. Auch die Suche nach einem Investor für die verbleibenden Grundstücke läuft hier noch. Insolvenzverwalter Manuel Sack berichtete erst vor Kurzem, dass derzeit die Verhandlungen mit Interessenten geführt würden.