Kiel. Während der Corona-Pandemie nahm die Zahl der Übernachtungen stark zu. Die Bilanz des ersten Halbjahres 2024 ist ernüchternd.

Der während der Corona-Pandemie begonnene Campingboom in Schleswig-Holstein kühlt sich ab. Von Januar bis Juni gab es knapp 1,9 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen, das waren nach Angaben der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein 5,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Camping im Norden: Der Juni ist in diesem Jahr ungewöhnlich schwach gewesen

Insgesamt kamen im ersten Halbjahr gut 4,1 Millionen Gäste in den Norden, 0,2 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2023. Bei den Übernachtungen stand mit gut 15,7 Millionen ein Minus von 0,3 Prozent. „Es gibt keinen Corona-Nachholeffekt mehr“, sagte die Geschäftsführerin der Agentur, Bettina Bunge. 

Der Juni sei in diesem Jahr ungewöhnlich schwach gewesen. Vor allem Gäste aus dem Inland hätten gefehlt. Die Fußball-Europameisterschaft habe hier eine Rolle gespielt. Auch das Wetter habe mit Unbeständigkeit und teils verregneten und kühlen Perioden zu einem zögerlichen Buchungsverhalten der Gäste beigetragen. Erfasst werden Betriebe mit mindestens zehn Betten.

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