Kiel. Die ehemalige First Lady und der Ex-Parteichef wollen für die CDU nach Berlin. Erst müssen sie sich aber parteiintern durchsetzen.

Sie ist die ehemalige First-Lady Schleswig-Holsteins und Personalchefin des Hamburger Flughafens. Er der Ex-Parteichef, -Minister und -Abgeordnete. Sie kandidiert in Plön-Neumünster, er in Pinneberg. Nicht nur die Bundestagswahl in gut einem Jahr wird spannend, Sandra Carstensen und Christian von Boetticher machen schon den CDU-internen Wettstreit um aussichtsreiche Wahlkreise im Vorweg zum Endspiel.

Mit Sandra Carstensen kandidiert im Wahlkreis 6 jemand, den die meisten Menschen in Schleswig-Holstein als die Frau an Peter Harry Carstensens Seite wahrgenommen haben dürften. Und mit Christian von Boetticher versucht in Wahlkreis 7 ein politisches Schwergewicht der frühen 2000er-Jahre sein Comeback auf großer Bühne. Beide haben es jeweils mit vier Gegenkandidaten aus den eigenen Reihen zu tun. Das Abendblatt stellt Carstensen und von Boetticher vor.

Sandra Carstensen, Christian von Boetticher – Kampf ums Bundestagsmandat

Ihr Zuhause ist der Traum eines jeden Naturliebhabers. Satte Blumenwiesen, ein Teich, Nutzpflanzen, ein großer Garten, Vögel, Libellen, Koi und Lafrenz, der (inzwischen leicht schwerhörige) Dackel. Nicht einmal fünf Gehminuten entfernt liegt der Einfelder See mit dem benachbarten Dosenmoor. Sandra Carstensen lebt in einem Ökoparadies. Hier wandert sie, hier joggt sie, hier fährt sie Kajak oder Motorrad. Noch tut sie das: Setzt sie sich im Oktober erst gegen die CDU-internen Mitbewerber durch – und wird sie dann im September 2025 auch noch von den Schleswig-Holsteinern in den Bundestag gewählt – heißt es: Moabit, Tiergarten oder Prenzlauer Berg statt Mühbrook im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Zumindest in den Sitzungswochen des Bundestages.

Viele Jahre arbeitet die 52 Jahre alte Juristin als Personalchefin, erst für den Flughafen in Stuttgart, dann für den in Fuhlsbüttel. Als Personalbereichsleiterin und Prokuristin scheidet sie vor wenigen Monaten gemeinsam mit ihrem langjährigen Vorgesetzten, Flughafenchef Michael Eggenschwiler, aus. Als Eggenschwiler geht, ist auch für dessen Vertraute klar, „beruflich etwas ganz anderes“ machen zu wollen. Etwas, worin ihr Mann mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrungen hat. 

Mehr als 20 Jahre saß Peter Harry Carstensen für die CDU im Bundestag

Hans-Jörn Arp, auch nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion noch ein Strippenzieher in der Partei, legt ihr nahe, „unbedingt“ wieder in die Politik zu gehen. „Wir brauchen Leute wie dich, die in der Wirtschaft waren“, sagt er ihr und legt Carstensen die Kandidatur in Wahlkreis 6, also in Plön-Neumünster, nahe. Die Carstensens leben zwar nicht im Wahlkreis, aber zumindest gleich nebenan. Anderthalb Kilometer trennen sie von der Kreisgrenze.

Immer wieder diskutieren die Carstensens über das Für und Wider, tauschen sich aus, was das für sie bedeuten würde. „Peter Harry sagte immer: Du kannst das, ich traue dir das zu. Das Wichtigste, was er gesagt hat, war: Ich unterstütze das als Ehemann“, so die 52-Jährige. Ihr fast 25 Jahre älterer Mann weiß, was auf seine Frau zukäme: Mehr als 20 Jahre saß er bis 2005 für die CDU im Bundestag.

Aber aus dem Wettstreit in der CDU, der jetzt als Hürde Nummer 1 zu nehmen ist, wird er sich heraushalten. „Ich würde nicht wollen, dass er sich in meine CDU-interne Kandidatur einmischt. Das mache ich schon allein. Ich kandidiere, Peter Harry plant kein Comeback durch die Hintertür“, sagt sie. „Die Parteifreunde in den Wahlkreisen mögen es nicht, wenn von außen Entscheidungen beeinflusst werden. Deshalb halte ich mich hier zurück“, sagt er. „Es geht nicht um Peter Harry 2.0. Es geht um Sandra 1.0.“

Auch mit 77 noch großen Spaß am Wahlkampf

Sandra Carstensen informiert zunächst die Kreis-, dann die Ortsvorsitzenden im Wahlkreis persönlich über ihr Interesse, zu kandidieren. Sie entscheidet sich bewusst für diesen Weg, statt über die Presse die Öffentlichkeit zu suchen. Das kommt hinterher. Die CDU-interne Nominierung am 17. Oktober wird für sie kein Selbstläufer. In der Parteispitze hält man den Ausgang für offen.

Sollte sie sich CDU-intern durchsetzen, schlägt auch die Stunde ihres Mannes. „Ab dann bin ich ihr bester Mitarbeiter. Mein Netzwerk ist hilfreich. Sicher kann ich ihr dann Türen öffnen“, sagt Peter Harry Carstensen, der Wahlkampf auch mit 77 noch genießt. „Auf den Wochenmärkten oder in den Firmen mit den Leuten zu schnacken, statt in Sitzungssälen herumzusitzen – das liebe ich, und das machen wir zusammen, wenn Sandra nominiert ist“, sagt der Mann, der Ministerpräsidentin Heide Simonis 2005 abgelöst hat.

Sollte die Juristin in den Bundestag gewählt werden, sind das Wissen um den Politikbetrieb und die Kontakte ihres Mannes von Vorteil. „Wie Politik und politische Meinungsbildung funktionieren, habe ich zudem an seiner Seite als Ministerpräsident erlebt“, sagt die Frau, die mit 15 im Kreis Schleswig-Flensburg in die Junge Union und mit 16, also zum frühestmöglichen Zeitpunkt, in die CDU eingetreten ist. Nur zwei Jahre später wurde sie (bis zum Umzug nach Stuttgart) Ratsherrin in Schleswig. 2007 ist sie schließlich zurück nach Norddeutschland gekommen, 2008 dann mit Peter Harry Carstensen zusammengezogen.

Merz oder Merkel? Merz!

Was sie in Berlin erreichen will? „Ich war mehr als 20 Jahre in der Wirtschaft, und ich kann Wirtschaft. Was mich interessiert, ist natürlich auch das Thema Arbeit und Soziales. Und durch die langen Jahre an Peter Harrys Seite sind mir die Landwirte und ihre Themen ganz besonders ans Herz gewachsen.“ Das ist im ländlich geprägten Wahlkreis 6 sicher nicht von Nachteil. Trotzdem ist ein Wahlsieg der CDU in Plön-Neumünster kein Selbstgänger. Trotz ländlicher Prägung ging das Direktmandat 2021 an Kristian Klinck von der SPD.

Merz oder Merkel – wo ordnet sich Sandra Carstensen politisch ein? „Eindeutig bei Friedrich Merz. Ich schätze ihn außerordentlich. Er ist wahnsinnig clever, durchdringt die Wirtschaft und komplexe Strukturen – was nicht heißt, dass Angela Merkel das nicht getan hat. Aber Angela Merkel hat die Partei sehr zur Mitte verändert, hat wichtige Positionen aufgegeben. Ich will das gar nicht bewerten. Aber jetzt leben wir in schwierigen Zeiten, und wir brauchen klare Lösungen, die mit der Wirtschaft machbar sind. Das alles traue ich Friedrich Merz zu“, sagt Sandra Carstensen. 

Auch wenn ihr Mann immer noch die besten Kontakte in die Partei pflegt – auf Unterstützung aus dem Landesvorstand können weder Carstensen noch von Boetticher zählen. CDU-Chef Daniel Günther und seine engsten Vertrauten halten sich aus der Kandidatenaufstellung raus, heißt es.

Sarah und Christian von Boetticher sind seit 2022 verheiratet. Die Trauung fand im  Hamburger Michel statt.
Sarah und Christian von Boetticher sind seit 2022 verheiratet. Die Trauung fand im Hamburger Michel statt. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Neutralität ist das Maximum, was Christian von Boetticher aus Kiel erwarten kann. Dem Kandidaten aus Pinneberg und direktem Nachfolger von Peter Harry Carstensen als CDU-Chef und Daniel Günther wird nachgesagt, in herzlicher Abneigung verbunden zu sein. Spätestens seit das Verhältnis von Boetticher zu einer 16-Jährigen 2011 lanciert wurde und er von allen Ämtern zurücktreten musste, fühlen sich die ehemaligen Rivalen genervt voneinander. Bestenfalls.

In Abneigung verbunden: von Boetticher und Günther

Zuletzt im vergangenen Herbst hatte von Boetticher Anlauf für ein Comeback genommen – und war gegen Günthers Kandidaten um den Spitzenplatz auf der Europawahlliste der CDU angetreten. Öffentlich wirksam begleitet von seiner Frau Sarah und den Zwillingssöhnchen, gelang von Boetticher zumindest ein Achtungserfolg: Zwar setzte sich Niclas Herbst gegen den Pinneberger Unternehmer durch, aber für den ehemaligen Partei- und Fraktionschef stimmten immerhin 37 Prozent. Das werteten politische Beobachter als „achtbar“. Schon bei diesem Nominierungsparteitag in Neumünster war über eine mögliche Bundestagskandidatur von Boetticher spekuliert worden.

Wer sich heute, wenige Wochen vor der CDU-internen Nominierung, umhört, den muss das Gefühl ereilen, das Parteiestablishment habe mit dem Ex-Chef abgeschlossen. Dezent wird auf die Vorzüge anderer Kandidaten verwiesen und auf die Unruhe im Kreisverband Pinneberg unter dem – inzwischen zurückgetretenen – Vorsitzenden Christian von Boetticher. Von systematischem Mobbing in der Jungen Union Pinneberg in der Endphase seines Parteivorsitzes ist die Rede oder von einer Briefkastenfirma von Boetticher mit derselben Postanschrift wie der Kreisverband der CDU.

Von Boetticher wertet das als „untauglichen Versuch ... mich irgendwie zu beschädigen. Solche Versuche gibt es bereits seit einem halben Jahr, nachdem in den Medien über meine mögliche Bundestagskandidatur spekuliert wurde“, sagte er dem Abendblatt. „In Absprache mit dem Vermieter und der Kreisgeschäftsführerin“ habe er die Adresse für seine Ein-Mann-GmbH ohne Personalbedarf und Publikumsverkehr genutzt und dem „Kreisverband 100 Euro monatlich als Mietkostenzuschuss gezahlt“. Nur werde das von seinen innerparteilichen Gegnern genauso vergessen zu erwähnen wie die Ummeldung seiner Firma zum 1. September oder die Untervermietung eines weiteren Raumes in der Kreisgeschäftsstelle an eine physiotherapeutische Praxis.

Rücktritt vom Amt des CDU-Kreisvorsitzenden

Vor wenigen Wochen erst ist von Boetticher vom einflussreichen Amt des CDU-Kreischefs zurückgetreten. Nur wenige Monate vor der entscheidenden Vorwahl hat er seine Machtbasis geräumt. Auf Druck, sagen die einen, aus politischem Anstand, sagt von Boetticher. „Ich bin als Kreisvorsitzender nach acht Jahren und nach insgesamt 30 Jahren im Vorstand nicht erneut angetreten, weil ich bereits vor zwei Jahren meinem Nachfolger Martin Balasus zugesagt habe, den Weg für ihn freizumachen. Er kann integrieren und moderieren.“ Das brauche es insbesondere, wenn Mitglieder des Vorstandes im Kampf um die Bundestagskandidatur gegeneinander anträten. „Da wird hinter den Kulissen sehr hart miteinander gerungen, und es braucht deshalb einen neutralen Kreisvorsitzenden und niemanden, der selbst kandidiert. Der Kreisvorsitzende muss diesen schwierigen Prozess mit einem gewissen Abstand moderieren, sonst fliegt ihm der Kreisverband um die Ohren“, sagt von Boetticher. „Ich kann darum mit der Situation gut leben.“

Das Abendblatt erreichte den Unternehmer – von Boetticher handelt nach eigenen Angaben mit Kunst und importiert Rohstoffe für die Lebensmittelindustrie – bei der Eingewöhnung seiner Zwillinge in der Kita. Ein Jahr lang hatte sich der 53-Jährige eine Auszeit gegönnt. Finanziell abgesichert nach dem Aus als Köllnflocken-Chef, standen die Zwillinge im Fokus der von Boettichers, deren Altersunterschied dem der Carstensens nicht unähnlich ist.

Daniel Günther ist nicht nur der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, sondern auch der Landesvorsitzende der CDU.
Daniel Günther ist nicht nur der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, sondern auch der Landesvorsitzende der CDU. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Von Boetticher, seit 2016 Landesvorsitzender des CDU-Wirtschaftsrates in Schleswig-Holstein und Präsident des Bundesverbandes der Ernährungsindustrie, weiß, dass aus Kiel keine Unterstützung für seinen nächsten Comeback-Versuch zu erwarten ist. „Ich habe einige in meiner Partei über meine Absicht zu kandidieren informiert“, sagt er. Dass Daniel Günther nicht dazu gehörte, sagt er auch. „Wir pflegen aber einen sehr respektvollen, professionellen Umgang miteinander. Wir stehen in der CDU für unterschiedliche Schwerpunkte und Lösungsideen und haben manchmal abweichende Meinungen. Aber wir akzeptieren auch, dass das zu einer breit aufgestellten Volkspartei dazugehört“, sagt von Boetticher.

Von Boetticher verweist auf seine Unabhängigkeit

Seine Hoffnung, sich gegen vier CDU-Vorstandsmitglieder bei der Kandidatenaufstellung durchsetzen zu können, zieht er aus seinem langjährigen Engagement. „Ich bin seit 31 Jahren auf Kreisebene in der CDU aktiv, davon 18 Jahre ehrenamtlich. Ich kenne wie kaum ein anderer die Basis, bin hier zur Schule gegangen und bis heute in vielen Ehrenämtern engagiert“, listet von Boetticher auf. Vor allem setzt er auf seine Unabhängigkeit. „Ich bin keiner, der sich nur einer politischen Karriere wegen engagiert.“ Dank seiner wirtschaftlichen Unabhängigkeit könne er „Klartext sprechen. Die Basis will kein Herumgeeiere, die will Klartext hören und wissen, woran sie ist. Und das wissen alle bei mir.“

1999 hatten die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner von Boetticher überraschend ins Europaparlament gewählt. Seither kenne er zahlreiche Politiker. „Mit vielen von ihnen stehe ich weiter in engem Austausch. Von ihnen habe ich immer wieder gehört: Wir brauchen Leute wie Sie mit Ihren Erfahrungen in der Industrie und im Mittelstand in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Die fehlen uns“, sagt von Boetticher.

Von Boetticher gegen Stegner? Wettstreit der politischen Schwergewichte

Was Schleswig-Holstein ebenfalls fehlt, sind Abgeordnete mit großem Einfluss und Bedeutung in den eigenen Reihen. Johann Wadephul, Verteidigungsexperte der CDU, ist eine Ausnahme, Ralf Stegner, der „Rote Rambo“, eine andere. Der ehemalige SPD-Landes- und Fraktionschef sowie Finanzminister von Schleswig-Holstein kommt zwar aus Bordesholm, kandidiert aber in Pinneberg.

Und so könnte es bei der Bundestagswahl am Hamburger Stadtrand zum Aufeinandertreffen von zwei politischen Schwergewichten kommen: Stegner oder von Boetticher, SPD oder CDU im sogenannten Orakel-Wahlkreis? Wer den Wahlkreis direkt gewinnt, dessen Partei stellt seit Jahrzehnten den Kanzler oder die Kanzlerin. Bei der Bundestagswahl 2021 hatte CDU-Politiker Michael von Abercron sein Mandat hier eingebüßt, das er zuvor vier Jahre innehatte, den Wahlkreis sicherte sich Stegner. Und Kanzler wurde Olaf Scholz.

„Auf diese Konstellation würden wir uns beide freuen: Ich kandidiere für die CDU, und Ralf Stegner kandidiert für die SPD. Wir kennen uns lange und sind immer hart in der Sache, aber menschlich fair miteinander umgegangen. Als Minister oder Fraktionschefs im Landtag hatten wir immer einen kurzen Draht – auch wenn wir unterschiedlicher in unseren Einstellungen kaum sein könnten“, sagt Christian von Boetticher.

Das Orakel von Pinneberg

Nur, ob es beim „Orakel von Pinneberg“ bleibt, daran hat von Boetticher seine Zweifel – wegen des neuen Wahlrechts. Der Wahlkreis Pinneberg ist eher städtisch geprägt. Das heißt, es dürfte der CDU schwerer fallen, ihn zu gewinnen als einen ländlichen Wahlkreis. Oft geht es hier knapp aus. „Mit dem neuen Wahlrecht wird nicht mehr jeder direkt gewählte Kandidat in den Bundestag einziehen“, sagt von Boetticher.

Stattdessen werden nur noch so viele Abgeordnete einziehen, wie sie der Partei nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen. „Das heißt: Die Wahlkreisgewinner mit dem schlechtesten Ergebnis bleiben außen vor. Deshalb steht der Wahlkreis Pinneberg für die CDU auf der Kippe“, sagt der mögliche Kandidat. „Um reinzukommen, muss der CDU-Kandidat um jede Stimme im Kreis Pinneberg kämpfen. Das traue ich mir zu. Und ich traue mir zu, das Wählerklientel zu binden und dieses unglaubliche Potenzial der Union, das bei der kürzlich stattgefundenen Europawahl überwiegend an die Nichtwähler gegangen ist, zu heben“, sagt von Boetticher, dem Selbstzweifel eher fremd sind.

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Wegen des neuen Wahlrechts bringe ein guter Listenplatz nichts. Die CDU-Landesliste sei nur dann von Bedeutung, wenn die Partei die Wahl verliere und wenig Direktmandate erziele. „Ich trete aber nicht an, um zu verlieren, insofern ist eine Absicherung unbedeutend“, sagt von Boetticher. Das sieht auch CDU-Urgestein Peter Harry Carstensen so. Es sei zwar schön, auf der Landesliste zu stehen. Aber eine Absicherung dürfte nach dem neuen Wahlgesetz nicht mehr viel bringen. „Es könnten sogar Direktmandate wegfallen“, bewertet Carstensen das reformierte Wahlrecht ähnlich wie von Boetticher.