Glücksburg. Yvonne und Christoph Koeppen haben an der Flensburger Förde 39 Einheiten gebaut. Für wen die Objekte gedacht sind und was sie bieten.
Der Hamburger Solarunternehmer Christoph Koeppen hat mit seiner Frau Yvonne in Glücksburg an der Ostsee ein großes Wohnungsbauprojekt realisiert. Insgesamt 39 Wohneinheiten sind auf einer Fläche von 7500 Quadratmetern im Gebiet Alter Reiterhof in den vergangenen Jahren entstanden. Eines der Mehrfamilienhäuser wird derzeit fertiggestellt, am 1. Juli ziehen hier die neuen Mieter ein.
„Die ersten Objekte konnten bereits 2022 bezogen werden, seitdem werden Stück für Stück Objekte fertig“, sagt Julian Haug, Geschäftsleiter des Projekts in Glücksburg. Ein weiteres Mehrfamilienhaus mit neun Einheiten ist ab dem 1. September bezugsfertig. Das letzte dann am 1. November dieses Jahres.
Ostsee: Hamburger Solarunternehmer baut Wohnungen in Glücksburg
Damit kommt ein Projekt zu einem Ende, das Koeppen und seine Frau bereits 2018 begonnen haben. Im Dezember des Jahres kauften sie das Grundstück auf dem Neubauareal und begannen, Stück für Stück die Fläche zu verplanen. Entstanden sind vier Einfamilienhäuser, zwei Reihenhaublöcke mit je vier Einheiten. Und drei große Mehrfamilienhäuser mit je neun Wohnungen.
Bis auf eine Wohnung sind bereits alle vermietet, berichtet Haug. „Die Einheiten waren unglaublich schnell weg.“ Das Interesse sei groß gewesen. „Wir haben uns allerdings auch wirklich bemüht, hier hochwertige Wohnungen und Häuser zu bauen, das scheint honoriert zu werden.“
Die Häuser und Wohnungen wurden für Familien und für ältere Menschen gebaut
Die Bauherren hatten zwei Zielgruppen für ihre Objekte definiert, junge Familien und ältere Menschen. „Die Wohnungen sind barrierefrei, der Aufzug reicht bis in den Keller“, so Haug. Die Häuser wiederrum seien für Familien erdacht. „Von dort aus hat man direkten Bick auf die Pferdekoppel, besser geht es nicht.“
Ganz bewusst sei bei dem Projekt nicht eine einzige Ferienwohnung entstanden. „Hier sollte Wohnraum geschaffen werden für Menschen, die dauerhaft in Glücksburg leben wollen.“ Denn, so Haug, Glücksburg habe durchaus ein Problem mit bezahlbaren Wohnungen. „Hier läuft es wie oftmals in touristischen Orten, viele Wohnungen und Häuser werden an Feriengäste vermietet.“
Glücksburg ist derzeit bei jungen Familien sehr gefragt
Daneben sei der Raum für dauerhafte Vermietung knapp. Glücksburg sei derzeit gerade bei jungen Familien aber durchaus gefragt. „Also müssen wir ihnen auch eine Möglichkeit geben, hier zu wohnen.“ Haug berichtet, dass in dem neuen Wohnprojekt auch eigene Mitarbeiter leben. „Es macht ja Sinn, gewisse Synergien zu nutzen“, so Haug.
Christoph Koeppen ist Eigentümer und Geschäftsleiter des Solarunternehmens Enerparc aus Hamburg. Die Firma hat sich auf die Entwicklung, den Bau und Betrieb großer Photovoltaikanlagen spezialisiert.
Yvonne und Christoph Koeppen engagieren sich seit Jahren in Glücksburg
Glücksburg hat für Koeppen und seine Frau Yvonne allerdings eine besondere Bedeutung. Hier hat die sechsköpfige Familie seit vielen Jahren ein Ferienhaus – und verbringt viel Zeit in dem kleinen beschaulichen Ort an der Flensburger Förde.
Das Ehepaar engagiert sich darüber hinaus seit vielen Jahren in Glücksburg. Zuerst bauten und entwickelten die beiden die Ferienlodges „Glück in Sicht“ direkt am Wasser mit dem angeschlossenen Restaurant Glückseelig.
Drei Restaurants betreiben die Koeppens mittlerweile in Glücksburg
Mitten im ersten Corona-Jahr 2020 übernahmen sie dann das Hotel Intermar mit dem Restaurant Gudlak. „Wir wurden gefragt, ob wir einspringen können“, sagte Yvonne Koeppen kurz nach der Übernahme. Konnten sie. Die beiden nannten das Restaurant Gudlak. Heute ist das Restaurant in der ganzen Region bekannt, unter anderem für sein Sushiangebot.
Mittlerweile betreiben die Koeppens außerdem das Restaurant Quellental neben dem Yachthafen. Das historische Haus haben sie aufwendig saniert und 2022 wieder eröffnet. Hier bestellen die Gäste am Tresen, das Essen ist mit Burgern, Pommes oder Currywurst eher rustikaler.
Vor drei Jahren haben die Koeppens das Gesundheitszentrum Medimaris übernommen
Außerdem gehört das Gesundheitszentrum Medimaris direkt neben der Therme seit rund drei Jahren dem Ehepaar aus Hamburg. Hier haben verschiedene Ärzte ihre Praxen, auch Massagen und Physiotherapie werden angeboten. „Wir empfinden das Angebot als passende Ergänzung zu unserem Hotel Intermar gleich um die Ecke“, so Yvonne Koeppen.
- Boutique-Hotel in Glücksburg hat neuen Namen
- Nach Zwangspause: Historisches Restaurant Quellental eröffnet wieder
- Nach Fernsehshow: Großer Andrang auf Glücksburger Restaurant
Mit dem Bau der Wohnanlage am Alten Reiterhof kommt das aktuell neuste Projekt der Koeppens nun zu einem Ende. Bleibt abzuwarten, was sie noch so in Glücksburg planen…