Üppig ist diese Gegend um Eutin, Plön und Malente von der Natur ausgestattet worden. Bildschöne Seenlandschaften, sanft geschwungene Hügel, malerische Wälder und Stätten voller Historie warten auf den Besucher der Holsteinischen Schweiz.

Die Holsteinische Schweiz

Ein ulkiger bis vermessener Vergleich mag manch einer insgeheim bei dieser Landschaftsbezeichnung denken, und hoch aufragende Viertausender darf man hier in der Tat nicht erwarten. Doch dafür kann die Landschaft mit anderen Reizen aufwarten. Den Namen hat dieser Landstrich denn auch als würdigen Vergleich zur schönen Schweiz verliehen bekommen. Die Assoziation wurde 1882 von einem findigen Eutiner Hotelier aufgegriffen und hat sich bis heute erhalten. Schön ist es wirklich in diesem Flecken. Städte wie Plön, Malente und die Rosenstadt Eutin liegen malerisch in der schleswig-holsteinischen Seenkette eingebettet.

Einige stattliche Hügel gibt es durchaus und wer hier Fahrrad fährt, der kann dem Spott über die " Plöner Sandhaufen" nicht mehr viel abgewinnen. Diese Region ist nicht zuletzt durch seine vielen Gutshäuser und Schlösser besuchenswert. Besonders während des Schleswig-Holstein Musikfestivals, wenn in Scheunen, Schlössern und Gutshäusern musiziert wird und die Musik bis auf die Felder hinaus erschallt, strömen die Besucher hierher. Insbesondere Eutin mit seinem klassizistischen Stadtkern und den kleinen Gassen ist sehenswert.

Eutin

Eutin - zwischen zwei Seen gelegen - ist eine zauberhafte, klassizistisch geprägte und lebendige Kleinstadt im Herzen der Holsteinischen Schweiz. Die frühere Residenzstadt der Lübecker Bischöfe galt lange Zeit als "Weimar des Nordens".

Wunderschön ist der Schlosspark im englischen Landschaftsstil mit Teichen, Statuen, Pavillons und einer 200 m langen Lindenallee. Am Schlossplatz stehen klassizistische Gebäude: Marstall, Reitbahn, Wagenremise und Kavaliershaus, gebaut zwischen 1830 und 1838. Die benachbarte Stolbergstraße steht wegen ihrer geschlossenen architektonischen Wirkung unter "Ensembleschutz": rechts eine Reihe von Palais und Kapitelhöfen, links Fachwerkhäuser.

Im Sommer ranken an den Fassaden prächtige Rosenstöcke empor. Daher ist Eutin auch als Rosenstadt bekannt. Das älteste noch bestehende Gebäude Eutins ist die St.-Michaelis-Kirche aus der ersten Hälfte des 13. Jhs.

Plön

Plön besitzt eine exponierte Lage. Die kleine Stadt zählt in und um die Stadt 20 Seen. Zum Kreis Plön gehören sogar 80 Seen. Eingerahmt wird die Stadt auf der einen Seite vom Plöner See (mit seinen rund 30 qkm groß der größte Schleswig-Holsteins) und auf der anderen von dem nicht minder eindrucksvollen Plöner Schloss. Der dreiflügelige, weiße Bau auf dem Schlossberg grüßt den Besucher des Luftkurortes und Heilbades schon von weitem.

Die gemütliche winklige Altstadt mit typischen Twieten, liebevoll restaurierten Häusern und vielen Fachwerkbauten erstreckt sich unterhalb des Schlosses. Schon seit Jahrhunderten wird hier Markt abgehalten. Herzog Joachim Ernst ließ 1761 den breit gelagerten Spätrenaissancebau des Schlosses errichten. Die Anlage diente später als preußische Kadettenanstalt und als Internat. Besonders schön ist der Schlossgarten mit seinem alten Baumbestand, Alleen und den Rosenpflanzungen.

An ihn schließt sich die Prinzeninsel an, die weit in den großen Plöner See hineinragt und ein Brutort für zahlreiche Vogelarten ist. Auf der Prinzeninsel, heute noch im Besitz der Hohenzollern, wurden zu Kaisers Zeiten die Prinzen in Landwirtschaft unterwiesen. Ein weiterer Reiz Plöns sind die zahlreichen Wanderwege, mehr als 100 km ausgeschilderte Wege.

Bad Malente-Gremsmühlen

Dem Ort wird eine sagenhafte Entstehungsgeschichte nachgesagt. Da an dieser Stelle dem dänischen Statthalter, Graf Albrecht von Orlamünde, bei der Jagd etwas Merkwürdiges passierte. Er hatte einen prächtigen Hirschen im Visier und wollte bereits anlegen, da erschien dem Grafen zwischen dem Geweih des Tieres plötzlich ein goldenes Kreuz. Der adelige Herr verstand es als Zeichen und stiftete dem "geweihten Ort" ein Kloster. Der Klosteranlage gehörten bald mehr als 40 Dörfer an. Der Reformation folgte zwar die Aufhebung, es blieb aber ein Stift für ledig gebliebene adelige Töchter. Das einzige Kneippheilbad von Schleswig-Holstein wird vom Diek- und vom Kellersee eingerahmt. Die Promenade am Diekseeufer ist beliebter Anziehungspunkt. Spaziergänger schätzen die nahen grünen Wälder, den schön angelegten Kurpark und das Wildgehege.

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