Steinburg. Höchster Saisonsieg in der Schleswig-Holstein-Liga für die Steinburger. Nach dem 3:0 durch Claus musste das Spiel unterbrochen werden.

Ist der Kampf um den Titel in der Schleswig-Holstein-Liga für den SV Eichede doch noch nicht verloren? Die Stormarner Fußballer haben beim 7:0 (2:0) beim TuS Hartenholm einmal mehr ihre bestechende Spätform unter Beweis gestellt – während Spitzenreiter TSV Schilksee auch seinen zweiten Matchball ungenutzt ließ. Die Kieler mussten sich gegen den PSV Neumünster mit einem 1:1 zufrieden geben, nachdem sie unter der Woche 2:3 gegen Eutin 08 verloren hatten.

Angesprochen auf den Ausrutscher der Schilkseer sagte Eichedes Trainer Oliver Zapel: „Wenn man sich vor Augen führt, wie wir Neumünster vor einer Woche beim 4:1 dominiert haben, kann man sich denken, was in Schilksee los ist. Ich glaube nicht, dass dort im Moment alles als selbstverständlich angesehen wird.“ Allerdings betonte der Coach auch: „Wir knallen jetzt nicht durch. Wir nehmen das zur Kenntnis und das Primärziel bleibt Platz zwei.“ Die Vizemeisterschaft könnten die Steinburger bereits am kommenden Sonntag perfekt machen, wenn es in Kiel zum direkten Aufeinandertreffen mit der Holstein-Reserve kommt. „Wir haben ein schönes Spiel vor der Brust“, sagte Zapel.

Ian Prescott Claus steuert weiter der Torjägerkanone entgegen

Grund zur Vorfreude lieferte der SVE wieder haufenweise. Das 7:0 beim einstigen Favoritenschreck aus Hartenholm war nicht nur der fünfte Sieg in Folge, sondern auch der höchste Erfolg in dieser Saison. „Im Moment steckt eine riesige Qualität in der Mannschaft“, so Zapel. „Viele Abläufe sind so stabil, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir in Front gehen. Dann können die Gegner irgendwann konditionell nicht mehr mithalten und die weiteren Tore fallen fast zwangsläufig.“

Ian Prescott Claus steuert derweil weiter der Torjägerkanone entgegen. Mit drei Treffern (16., 46. 68. Minute) festigte er seine Führung, steht nun bei offiziell 32 Treffern. Mit seinem Schuss zum zwischenzeitlichen 3:0 kurz nach Wiederanpfiff löste er sogar eine Verankerung des Netzes. Das Spiel war sechs Minuten unterbrochen.

Die weiteren Treffer erzielten Dominic Ulaga (43./Foulelfmeter-Nachschuss, 59.), Jan-Ole Rienhoff (60.) und Torge Maltzahn (88.).