Reinbek. Es gibt ein neues Konzept für die Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen. Neue elementare Roboter und iPad-Koffer.
Das Team der Stadtbibliothek Reinbek ist froh, dass es endlich wieder Besucher in der Bücherei empfangen darf – zwar noch mit Maske und Abstand, aber immerhin wieder ohne negatives Testergebnis und zu den regulären Öffnungszeiten. „Das mit den Tests war besonders schwierig für unsere jungen Leser“, erläutert Bibliotheksleiter Mark Yeesune-Hlong. „Denn die Zehn bis 13-Jährigen, die durchaus schon allein zu uns kommen, mussten wir nach Hause schicken, wenn sie mit den negativen Testergebnissen aus der Schule kamen. Das tat echt weh.“ Denn die Allgemeinverordnung forderte Ergebnisse aus Corona-Teststationen, dort aber dürfen Kinder sich nicht allein testen lassen.
Außerhalb der Öffnungszeiten Schuklassen in der Bücherei Reinbek erlaubt
Jetzt aber sind außerhalb der Öffnungszeiten sogar wieder Schulklassen und Kindergartengruppen in der Stadtbibliothek (Hamburger Straße 4-8) erlaubt. Und Bibliothekarin Darja Zinn, die schon seit Beginn des Jahres für die jüngsten Nutzer der Bücherei zuständig ist, freut sich darauf, das neue Konzept für sie in die Tat umzusetzen.
„Wir setzen zwar einerseits auf Bewährtes, wie das Erzähltheater Kamishibai und die Rallyes durch die Bibliothek, aber andererseits wollen wir auch spielerischer und interaktiver werden“, erzählt sie. „Dafür haben wir jetzt Bee-Bots und den iPad-Koffer, die wir als digitale Instrumente einsetzen wollen.“ Die Bee-Bots seien elementare Roboter, die auf unterschiedlich bestückten Matten einfache Figuren, Farben, Formen, Buchstaben und Zahlen ansteuern. Kinder ab drei Jahre können sie in Gang setzen. „Wir stricken einfache Geschichten darum herum“, erzählt Darja Zinn. Die iPads können schon an Erst- und Zweitklässler verteilt werden, damit sie mit Apps und Fotos „Geheimaufträge“ in der Bücherei lösen und so alles spielerisch kennenlernen können.