Reinbek. Neue Mitglieder der Feuerwehr Reinbek sollen zum Truppmann ausgebildet werden. Wie gelingt das unter Hygiene- und Schutzmaßnahmen?

Die Ortswehr Reinbek hat in den vergangenen fünf Monaten elf neue Mitglieder im Alter von 18 bis 48 Jahren begrüßt. Sechs von ihnen waren absolute Neueinsteiger, die anderen fünf hatten zuvor schon Erfahrungen im Feuerwehrdienst gesammelt. Damit eine Ausbildung zum Truppmann trotz Pandemie möglich ist, haben sich die zuständigen Kameraden ins Zeug gelegt und eine coronakonforme Lösung überlegt.

Feuerwehr Reinbek bildet trotz Corona neue Mitglieder aus

Eine weitere Übung: Löschen einer brennenden Person mit einer Löschdecke.
Eine weitere Übung: Löschen einer brennenden Person mit einer Löschdecke. © FF Reinbek

"Aufgrund der Covid19-Situation mussten auch wir strikte Hygiene-Regeln aufstellen und einhalten", sagt Pressesprecher Joachim Stanisch. Sich passende Ausbildungseinheiten zu überlegen, sei also gar nicht so einfach. "Feuerwehr ist neben der Theorie vor allem jede Menge Anfassen und Selbermachen", sagt er weiter. Und trotzdem: Seit dem 5. März haben die Kameraden der Reinbeker Feuerwehr nun mit der Grundausbildung begonnen. Die Theorie wird online in Form von Video-Konferenzen vermittelt. Das wird gemeinsam mit Mitgliedern der Ortswehr Schönningstedt gemacht.

Und wie sieht es mit der Praxis aus? Es gibt eine 1:1-Ausbildung, sozusagen ein Einzeltraining mit Termin. "Wir haben einen detaillierten Terminplan erstellt. Nun haben alle Anwärter die Möglichkeit, sich in einem individuellen Kurs das Grundwissen zum Thema Feuerwehr anzueignen", erzählt Stanisch weiter. Zu den Themenbereichen gehören unter anderem Löschgeräte und ihre Anwendung, Fahrzeug- und Gerätekunde, Sicherheitsunterweisung, die persönliche Schutzausrüstung und ihre Nutzung, das Arbeiten mit Leinen und Knoten sowie das Einsetzen tragbarer Leitern.

Resonanz auf das neue Ausbildungsangebot durchweg positiv

Stanisch freut sich über die Lösung, denn die Resonanz auf das neue Angebot war durchweg positiv. "Solche Reaktionen motivieren natürlich auch die Ausbilder und letztlich die gesamte Wehr", sagt er.