Reinbek. In Neuschönningstedt ist am Sonnabend der Dachstuhl eines Zweifamilienhauses schwer beschädigt worden. Drei Wehren im Einsatz.
Großeinsatz am Sonnabend gegen 15.19 Uhr im Reinbeker Ortsteil Neuschönningstedt: Der Dachstuhl eines Zweifamilienhauses stand komplett in Flammen und sorgte für dicke, schwarze Rauchwolken am Himmel. Alle drei Reinbeker Ortswehren, Ohe, Reinbek und Schönningstedt, rückten zum Einsatzort an der Gartenstraße aus.
Oliver Selke, Einsatzleiter der Ortsfeuerwehr Ohe, beschreibt die Situation vor Ort so: "Die Anfahrt konnte auf Sicht stattfinden, da bereits hohe Flammen aus dem Dach schlugen und eine starke Rauchentwicklung aus der Ferne zu sehen war." 12 Fahrzeuge waren zum Einsatz ausgerückt, 70 Kameraden im Einsatz.
Großeinsatz in Reinbek: Dachstuhl steht in Flammen
Da zunächst Personen im Haus vermutet worden waren, eilten die ersten Atemschutztrupps der Wehren Ohe und Schönningstedt zur Personensuche in das brennende Dachgeschoss. In der Zwischenzeit hatte sich das vermisste Ehepaar bei der Einsatzleitung eingefunden. "Sie waren spazieren", so Selke. Die Brandbekämpfung wurde mit zwei Schaumrohren von Innen auf dem Dachboden begonnen. Im weiteren Verlauf wurden die Zwischendecken im Obergeschoss geöffnet, die Dachhaut von der Drehleiter aus.
Nach rund 45 Minuten war das Feuer im Dachstuhl gelöscht. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch noch bis in die frühen Abendstunden hin. Der Sprecher der Reinbeker Feuerwehr, Joachim Stanisch, sagte dazu: "Wir mussten noch auf die Kollegen der Feuerwehrtechnischen Zentrale warten. Wir alle hatten so viel Material verbraucht, dass unsere Einsatzfahrzeuge wieder neu bestückt werden mussten."
Bauhof-Mitarbeiter im Einsatz: Löschwasser gefriert auf Straße
Aufgrund der eisigen Temperaturen hatten die Kameraden die Kollegen des städtischen Bauhofs um Hilfe gebeten. Der Grund: Der eingesetzte Löschschaum, der größtenteils aus Füllgas sowie Wasser und einem Schaummittel besteht, fing sofort an zu gefrieren. Stanisch: "Die Bauhof-Mitarbeiter streuten das auf der Straße gefrorene Löschwasser ab."
Auch die Polizei war am Nachmittag am Brandort, ebenso die Kollegen der Kriminalpolizei. Warum das Feuer im Dachstuhl ausgebrochen war, ist noch nicht bekannt. Ebenso ist unklar, wie hoch der Schaden ist. Fest steht hingegen, dass das Wohnhaus stark beschädigt wurde und nicht mehr bewohnbar ist. Noch am Abend nahmen Handwerker die Arbeit auf, um das Haus vor den winterlichen Tenmperaturen zu schützen.