Reinbek. Erst im vergangenen Jahr wurde die Pionierbrücke freigegeben. Wegen Baumängeln muss sie nun gesperrt werden. So ist der Fahrplan.
Es ist erst rund ein Jahr her, dass die neue Pionierbrücke über die Bille von der Stadtverwaltung Reinbek und dem Bezirksamt Hamburg-Bergedorfoffiziell eingeweiht wurde. Die Erleichterung damals war groß, dass das Gemeinschaftsprojekt zu einem guten Ende gefunden hatte und der beliebte Verbindungsweg über den Fluss zwischen Hamburg und der Gemeinde Wentorf auf der einen Seite und der Stadt Reinbek auf der anderen nach knapp zwei Jahren Bauzeit endlich wieder offen war. 700.000 Euro hatte die 64 Meter lange Reinbeker Brücke gekostet.
Doch fielen nur knapp zwei Monate nach der Einweihung erste Mängel auf (wie berichtet). Am Handlauf des Reinbeker Brückenabschnitts löste sich bereits das Eichenholz vom Stahlgerüst. Seinerzeit verkündete das Reinbeker Bauamt, die Mängel seien dokumentiert und man arbeite an einer Lösung. Man zeigte sich zuversichtlich, dass die Probleme schnell behoben sein würden.
Pionierbrücke zwischen Reinbek und Bergedorf muss wegen Baumängeln gesperrt werden
Doch die Mängel sind so schwerwiegend, dass die wichtige Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Reinbek und Bergedorf erneut gesperrt werden muss. „Nach dem Auftreten sichtbarer Schäden stellte ein durch die Stadt bestellter Sachverständiger mehrere technische Mängel fest, die von der Baufirma im Rahmen ihrer Gewährleistungsverpflichtung behoben werden müssen“, teilt die Stadt Reinbek mit.
Die ausführende Baufirma habe die Mängel bestätigt und werde die kompletten Holzbauteile auf eigene Kosten austauschen. Diese Arbeiten erfordern laut Stadtverwaltung eine erneute Sperrung der Brücke. „Aus Naturschutzgründen darf die Baumängelbeseitigung jedoch nur zwischen dem 1. Oktober 2024 und dem 28. Februar 2025 stattfinden“, so die Stadt. Aktuell ist die Brücke noch passierbar. Sobald genauere Informationen vorliegen, wolle die Stadt Reinbek den exakten Zeitraum bekannt geben.