Bargteheide. Am Sonnabend, 9. März, wird es in Bargteheide wieder eine Kundgebung gegen Rechtsextremismus geben. Wann und wo sie startet.

Die Wählergemeinschaft für Bargteheide (WfB) unterstützt den erneuten Aufruf zu einer Demonstration gegen Neofaschismus, Antisemitismus und Rassismus in Bargteheide. Wie bereits berichtet, wollen am Sonnabend, 9. März, auf Einladung des SPD-Ortsverbands Parteien, Vereine und Verbände nach der Kundgebung am 27. Januar noch einmal auf die Straße gehen, um unter dem Motto „Bargteheide bleibt Bunt“ Flagge zu zeigen und sich klar zu positionieren. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor dem Rathaus, ab 11 Uhr soll wieder ein Protestmarsch durchs Zentrum der Stadt starten.

Der WfB-Vorsitzende Gerhard Artinger (l.) gemeinsam mit Pierre Schladenhaufen von der SPD-Fraktion vor dem Rathaus in Bargteheide.
Der WfB-Vorsitzende Gerhard Artinger (l.) gemeinsam mit Pierre Schladenhaufen von der SPD-Fraktion vor dem Rathaus in Bargteheide. © HA | WFB

„Auch wir wenden uns mit aller Kraft gegen rechtsextremistische Tendenzen“, sagt der WfB-Vorsitzende Gerhard Artinger. Die Demonstration Ende Januar mit mehr als 2000 Teilnehmern habe bereits „ein deutliches Zeichen“ gesetzt. Dabei dürfe es aber nicht bleiben. Eine vernünftige Politik brauche breite Unterstützung in der Bevölkerung. „Bei den politischen Entscheidungen ist jede Mitwirkung gefragt und sei sie noch so klein“, so Artinger. Kompromisse könnten nur in einem sachlichen und offenen Meinungsaustausch gefunden werden.

Junge Generation darf Extremisten nicht das Feld überlassen

Trotz manchmal unterschiedlicher Auffassungen in den politischen Gruppen seien nach Diskussion und Abwägung oftmals einvernehmliche Entscheidungen zum Wohle von Bargteheide getroffen worden. „Das war bisher einer der Gründe, weshalb rechte Gruppierungen im Bargteheide bislang keine Chance hatten“, ergänzt Norbert Muras, WfB-Fraktionschef in der Stadtvertretung. Und so solle es nach Möglichkeit auch bleiben.

Deshalb appelliert Renate Mascher, die sich bereits seit Jahrzehnten in Bargteheide kommunalpolitisch engagiert, vor allem an die jüngere Generation, sich einzubringen. Nur so könne sie etwas für sich und die Stadt erreichen. „Um das Feld nicht am Ende einer extremistischen Partei zu überlassen“, erklärte Mascher.