Bad Oldesloe. Weil beim Land Kapazitäten fehlen, springt Stormarn bei der Planung ein. Für die Erneuerung greift der Kreis tief ins Portemonnaie.
Der Kreis Stormarn übernimmt die Planung der Sanierung von diversen Straßen und Radwegen im Kreisgebiet. Ein entsprechender Beschlussvorschlag wurde von den Mitgliedern des Verkehrsausschusses in der jüngsten Sitzung einstimmig angenommen. Eigentlich hätte der schleswig-holsteinische Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) die Maßnahmen planen sollen. Aber: „Dort herrscht eine Ressourcenknappheit“, sagte Meike Langenbach vom Fachdienst Planung und Verkehr beim Kreis Stormarn bei der Verkehrsausschusssitzung. Deshalb schlug der LBV.SH in einem Schreiben im Januar vor, dass der Kreis die Maßnahmen planerisch vorbereitet. Dies soll noch im laufenden Jahr beginnen.
Für rund 700.000 Euro soll die Kreisstraße 8 auf dem 3,8 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Bundesstraße 208 und der Ortschaft Wulmenau (Westerau) saniert werden. Die Kreisstraße 80 soll in Reinbek auf dem 750 Meter langen Abschnitt zwischen der Gutenbergstraße und der Kreisstraße 26 erneuert werden, die geschätzten Kosten liegen bei 350.000 Euro. Rund eine Million wird wohl das Bauvorhaben auf der Kreisstraße 61 kosten: Dort wird die Fahrbahn zwischen Rümpel und Rohlfshagen auf einer Strecke von rund 2,3 Kilometern saniert.
Auch Radwege sollen erneuert werden: Der Radweg der Kreisstraße 67 wird zwischen Bad Oldesloe und Meddewade für rund 250.000 Euro saniert, der Radweg der Kreisstraße 26 in Glinde auf dem Abschnitt zwischen Wilhelm-Bergner-Straße und Avenue St. Sebastien für rund 70.000 Euro. Für rund 40.000 Euro wird der Abschnitt der K26 zwischen Ohe und Schönningstedt erneuert. Die Deckenerneuerung der Kreisstraße 74 zwischen K95 und Seefeld bleibt in der Zuständigkeit des LBV. Die Baukosten werden sich auf schätzungsweise 600.000 Euro belaufen.