Bargteheide. Bargteheide investiert an zwei Standorten insgesamt 2,6 Millionen Euro. Hier können bis zu 80 Schutzsuchende Platz finden.
Mit Hochdruck arbeitet die Stadt Bargteheide an der Vollendung zweier Bauprojekte, um sich bei der Unterbringung Geflüchteter besser und verlässlicher aufstellen zu können. Das dritte Gebäude der Unterkunft am Haferkamp hat inzwischen ein geschlossenes Dach. Und beim Containerbau unweit der Waldorfschule an der Alten Landstraße sind die Umläufe im Obergeschoss montiert. „Wann alles weiter so reibungslos läuft, könnten beide Vorhaben bereits im Laufe des Monats März abgeschlossen sein“, sagt Sven Dutschmann, Fachbereichsleiter Bauen in der Stadtverwaltung.
Drittes Gebäude in nur drei Tagen hochgezogen
Insgesamt 2,6 Millionen Euro investiert die Stadt in die zwei Wohnprojekte, in denen insgesamt rund 80 Flüchtlinge untergebracht werden können. Am Haferkamp entsteht ein zweigeschossiges Fertighaus mit vier je 62 Quadratmeter großen Wohnungen. Auf demselben Grundstück befinden sich bereits zwei ähnliche Gebäude, die anlässlich der ersten Flüchtlingswelle 2015/2016 errichtet worden waren.
1,1 Millionen Euro kostet das neue Fertighaus für bis zu 24 Personen. Die Holzrahmenkonstruktion samt Balkon war von der Firma Holzbau Gehrmann aus Hoisdorf an nur drei Arbeitstagen in der Vorweihnachtswoche hochgezogen und dank großer Dachplanen sofort schnee- und regendicht gemacht worden. Inzwischen läuft bereits der Innenausbau.
16 Container-Wohnungen direkt an der Waldorfschule
Am entgegengesetzten Ende der Alten Landstraße Richtung Timmerhorn, unweit der Westring-Kreuzung, wurden zwischen 9. und 17. Januar direkt neben dem Neubau der Waldorfschule zwei zweigeschossige Riegel aus 40 Containern für bis zu 56 Geflüchtete aufgestellt. Die 16 Wohnungen schlagen im angespannten Stadt-Etat mit rund 1,5 Millionen Euro zu Buche. Jeweils zweieinhalb Container bilden eine 39 Quadratmeter große Wohnung, die werkseitig bereits mit einer vorinstallierten Küchenzeile sowie einem Badmodul ausgestattet ist.
Parallel zum Innenausbau sind schon die vier Außentreppen aus Metall und die jeweils halbseitigen Umläufe an den Obergeschossen montiert worden. Die neuen Container-Wohnungen stehen auf einem Areal, das gut elf Jahre lang 22 Stahlcontainern vorbehalten war, die von der Waldorfschule als Klassenräume genutzt wurden. Mit Inbetriebnahme des Schulneubaus zum Schuljahresbeginn 2023 waren die Container im Oktober 2023 abgebaut worden. mgi