Reinbek. Am Dienstag beraten Reinbeks Politiker über vier mögliche Standorte. Die bisherigen Unterkünfte platzen aus allen Nähten.

Wie bringt die Stadt Reinbek künftig Flüchtlinge unter? Um diese Frage geht es am Dienstag, 30. Januar, im Sozial- und Schulausschuss, der ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses (Hamburger Straße 5-7) stattfindet. Wie berichtet, benötigt die Stadt dringend Wohnraum für Geflüchtete. Die bisherigen Unterkünfte sind ausgelastet. Auch der Bau einer temporären Flüchtlingsunterkunft, die im Krabbenkamp entstehen soll, verzögert sich.

Unterkünfte sollen gleichmäßig auf das Stadtgebiet verteilt werden

Im Sozialausschuss beraten die Ausschussmitglieder vier von der Stadtverwaltung vorgeschlagene neue Standorte für Flüchtlingsunterkünfte: Dabei werden als langfristige Optionen die Stettiner Straße 15 in Neuschönningstedt und die Schulstraße 24 in Alt-Reinbek sowie als temporäre Unterkünfte der ehemalige Spielplatz zwischen Gartenstraße und Sandweg in Neuschönningstedt und die Festwiese Schönningstedt erwogen. Die Idee hinter den vorgeschlagenen Standorten ist laut Stadt, eine gleichmäßige Verteilung der Unterkünfte auf das Stadtgebiet zu schaffen. Alle Standorte sollen pädagogisch betreut werden.

Sobald der Sozialausschuss einen Entschluss gefasst hat, muss dieser von der Stadtverordnetenversammlung bestätigt werden. Im Anschluss wird die Stadt Anwohner benachrichtigen und Infostände organisieren. Die Unterkünfte werden laut Stadtverwaltung frühestens im letzten Quartal dieses Jahres bezugsfertig sein. Bis das der Fall ist, werde eine Übergangslösung erforderlich sein. Aktuell sei ein von Bürgermeister Björn Warmer eingerichteter Krisenstab auf der Suche nach geeigneten Objekten, um den Zeitraum zu überbrücken.