Bargteheide. Sie gehörte zu den bekanntesten und kreativsten Köpfen in Bargteheide. Nun wird Kirsten Martensen posthum eine große Ehre zuteil.

Sie gehörte zu den bekanntesten und kreativsten Köpfen in Bargteheide: Kirsten Martensen. Zehn Jahre nach Ihrem plötzlichen Tod am 5. Oktober 2013 will die Stadt der ehemaligen Leiterin des Kleinen Theaters nun ein Denkmal setzen. Um ihr Schaffen zu ehren, wurde die Malerin und Bildhauerin Almut Heer mit der Anfertigung eines Bronze-Reliefs beauftragt.

Für Almut Heer ist der Auftrag eine große Ehre

„Es ist eine große Ehre für mich, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen“, sagt Almut Heer. Kirsten Martensens Begeisterungsfähigkeit sei noch immer geradezu spürbar und von den Fotos sofort auf sie übergesprungen, so die Bargteheiderin. Vielen Bürgern der Stadt sei sie als eine Persönlichkeit im Gedächtnis geblieben, die sich mit ganzem Herzen und voller Energie für die Kultur eingesetzt habe.

Kirsten Martensen hatte viele Jahre das Theater, das Kino und die Gastronomie geleitet. Sie gründete Deutschlands erstes Oldie-Kabarett und initiierte die Theaterschule für Kinder und Jugendliche, die bis heute als Theaterwerkstatt im Kleinen Theater existiert. Neben anspruchsvollen klassischen Aufführungen wie „Ghetto“, „Linie 1“ und „Der Gelbe Vogel“ überzeugte das Ensemble zugleich mit höchst professionellen Märchenstücken. Auch die Auftritte der Oldie-Gruppe erfreut sich noch immer großer Beliebtheit.

Relief soll einen Platz im neuen Foyer erhalten

„Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der Stadtvertretung, dass Kirsten Martensen mit dieser Ehrung einen ständigen Platz in unserem Haus erhalten wird“, sagt Olaf Nehls, Vorstandsvorsitzender des Kleinen Theaters. Mit ihrer Kreativität und unerschöpflichen Energie sei die Kulturschaffende ein bleibendes Vorbild für den Förderverein.

Seit 2016 wird das Kleine Theater von dem bereits 1993 gegründeten, gemeinnützigen Verein betrieben, der 2019 auch das Kino in seine Regie übernahm. Um die Nähe und Bindung der Ausnahmekünstlerin aufzuzeigen, werde das Bronze-Relief Martensens einen gebührenden Platz im gerade neu entstehenden Foyer des Kulturbetriebs finden, so Nehls.