Großhansdorf. Gemeinde arbeitet seit einem Jahr an dem Papier. Erste Empfehlungen haben Verkehrsplaner bereits öffentlich gemacht.
Seit einem Jahr arbeitet Großhansdorf an einem Radverkehrskonzept. Nun ist der Prozess auf der Zielgeraden. Das Ergebnis ist ein 105-seitiger Entwurf, welcher am Mittwoch, 11. Oktober, im Bau- und Umweltausschuss vorgestellt wird. Im Anschluss wollen Großhansdorfs Kommunalpolitiker das Konzept inklusive erster Umsetzungsschritte beschließen.
Das Papier, welches die Büros Urbanus aus Lübeck und PGV Dargel Hildebrandt aus Hannover im Auftrag der Waldgemeinde erstellt haben, beinhaltet eine Bestandsaufnahme über die aktuelle Fahrradinfrastruktur, den Entwurf eines Radverkehrszielnetzes sowie konkrete Handlungsempfehlungen. Die wesentlichen Punkte wird Verkehrsplaner Stefan Luft vom Büro Urbanus während der Ausschusssitzung erläutern. Einige Kernelemente hatte der Experte bereits im Juli nach dem zweiten Bürgerforum vorgestellt. Demnach sollte Großhansdorf bei der Förderung des Radverkehrs vor allem auf mehr Fahrradstraßen und Kreisverkehre sowie das Fahren auf der Fahrbahn setzen.
Großhansdorf: Experten stellen Entwurf für Radverkehrskonzept vor
Schnell realisierbare, wenig kostenaufwendige Verbesserungen, sogenannte Quick-wins, sollen nach dem Willen der Verwaltung bereits in den Jahren 2024 und 2025 umgesetzt werden. Dazu zählen unter anderem die Verbesserung der Beleuchtung am Ostring, am Wöhrendamm und an der Autobahnbrücke und die Umwandlung des Barkholt in eine Fahrradstraße sowie die Beseitigung kleinerer, baulicher Hindernisse im Gemeindegebiet. Das Gesamtvolumen dieser Maßnahmen liegt bei rund 156.000 Euro. Stimmt der Bau- und Umweltausschuss zu, muss die Gemeindevertretung das Konzept noch final billigen. In die Erstellung des Papiers hat Großhansdorf rund 40.000 Euro investiert.
Bau- und Umweltausschuss Mi 11.10., 19.00, Waldreitersaal, Barkholt 64