Hamburg. Ein klägliches Miauen aus dem Motorraum eines Opels schreckt Anwohner in Glinde auf. Feuerwehr gibt alles, um das Tier zu befreien.

Tierischer Einsatz am Sonnabendvormittag in Glinde: Die Feuerwehr hat eine Katze aus dem Motorraum eines abgestellten Pkw befreit. Das Tier war in Wagen hineingeklettert, kam aber selbst nicht mehr hinaus. Der Streuner landete wohlbehalten im Tierheim Großhansdorf.

„Katze im Baum haben wir ja häufig, aber Katze im Motorraum, das ist neu“, sagte der Sprecher der Feuerwehr Glinde, Tom Reher, dem Abendblatt. In der Spitze waren nach seinen Worten bis zu 20 Kräfte im Einsatz, um das Tier aus seiner misslichen Lage zu befreien.

In der Spitze waren 20 Feuerwehrleute an der Rettung beteiligt.
In der Spitze waren 20 Feuerwehrleute an der Rettung beteiligt. © Christoph Leimig | Christoph Leimig

Feuerwehr rettet Katze aus Motor – und baut Auto auseinander

Gegen 10 Uhr hatten Anwohner im Kupfermühlenweg ein klägliches Miauen gehört, das aus einem geparkten Opel Omega drang. Sie riefen den Besitzer des Wagens, der feststellte, dass sich die Katze so tief in den Motorblock des Wagens geschlichen hatte, dass sie nun festsaß. Sie hatte sich an einer Querstrebe verfangen.

Mit Hebekissen bockte die Feuerwehr das Auto auf, um von unten an den Motor zu gelangen.
Mit Hebekissen bockte die Feuerwehr das Auto auf, um von unten an den Motor zu gelangen. © Christoph Leimig | Christoph Leimig

Da die Tierrettung nicht zu erreichen war, riefen die Anwohner die Feuerwehr. Die Retter rückten gleich mit mehreren Fahrzeugen an, lösten die Verkleidung unter dem Motorraum und hoben den Wagen mit zwei Hebekissen an. „Wir mussten von unten an den Motor heran, weil die Katze nur so zu erreichen war“, so Reher.

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Schließlich wurde die Katze befreit.
Schließlich wurde die Katze befreit. © Christoph Leimig | Christoph Leimig

Feuerwehr bringt Katze nach Rettung ins Tierheim

Nachdem die Feuerwehrleute auch noch die Luftansaugung des Motors entfernt hatten, konnten sie das verängstigte Tier schließlich aus dem Motor holen und ins Tierheim bringen. Anschließend bauten die Retter das Auto wieder zusammen.

Der Streuner kam ins Tierheim.
Der Streuner kam ins Tierheim. © Christoph Leimig | Christoph Leimig