Bad Oldesloe. In welchen Dörfern sich Eltern direkt vor Ort Rat und wertvolle Tipps holen können und was die Besucher am Bus erwartet.

Um werdende Eltern mit Babys und Kleinkindern von Beginn an zu unterstützen, gibt es im Kreis Stormarn seit geraumer Zeit das Netzwerk Frühe Hilfen. Hier engagieren sich Elternlotsinnen ebenso wie der Kinderschutzbund, die Schreibaby-Ambulanz und die Familienzentren. Um das System bekannter zu machen und Familien in ländlichen Gebieten noch besser zu erreichen, hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) als Teil der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine Tour gestartet, die Ende dieses Monats erste Stationen in Stormarn anfährt.

Angebote des Netzwerks sollen noch bekannter werden

„Ich freue mich sehr, dass der Frühe-Hilfen-Bus nun auch Halt in kleinen Gemeinden unseres Kreises macht“, sagt Landrat Henning Görtz. Im gesamten Kreis Stormarn gebe es viele engagierte und gut ausgebildete Fachkräfte im Bereich der Frühen Hilfen, die durch diese Tour noch bekannter gemacht würden.

Gerade mit dem erweiterten Angebot des Frühe-Hilfen-Busses sollen die Familien noch besser an ihrem Lebensort erreicht werden. „Wir fahren dahin, wo die Menschen leben, klären vor Ort auf und vermitteln viele wertvolle Informationen. Das soll dazu beitragen, jungen Familien Mut zu machen, sich frühzeitig Unterstützung zu suchen, wenn es mal schwierig wird“, sagt Carsten Reichentrog, Leiter des Fachbereichs Jugend und Schule.

Der Infobus ist ein bundesweites Modellprojekt

Deshalb beteiligt sich das Netzwerk Frühe Hilfen im Kreis Stormarn an dem bundesweiten Modellprojekt. An drei Tagen wird der Frühe-Hilfen-Bus mit verschiedenen Informations- und Aktionsständen jeweils von 12 bis 17 Uhr präsent sein: Dienstag, 27. Juni, am Mehrzweckgebäude Elmenhorst, am Mittwoch, 28. Juni, vor der Elbkinder-Nord-Kita Lütje Lüüd in Lütjensee und am Donnerstag, 29. Juni, auf dem Kirchplatz in Zarpen.

Da an Bord auch jede Menge Spiele sind, können die Kinder unter Aufsicht an den Ständen spielen, während die Eltern mit Fachkräften und anderen Müttern und Vätern ins Gespräch kommen. „So können wir Eltern in einer entspannten Atmosphäre über unsere vielfältigen Angebote informieren, aber auch über spezielle Familienthemen sprechen“, so Susann Lindstedt, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen in Stormarn.