Elmenhorst. Ausflugstipp: Nordseesteine, Sand, und Harthölzer fühlen: Naturerlebnisstätte bietet zwölf Fühlfelder für alle Sinne – und noch viel mehr.
Der Barfußpfad in der Naturerlebnisstätte in Elmenhorst ist wieder geöffnet. Mitglieder der Arbeitsgruppe (AG) Naturerlebnis haben den im Winter abgedeckten doppelseitigen Pfad aufgearbeitet und von Unkräutern befreit.
Die zwölf Fühlfelder sind jeweils zwei Meter lang und 1,25 Meter breit und mit unterschiedlichen Materialien wie Splitt, Tannenzapfen, großen und kleinen Kieselsteinen, Sand, Rindenmulch, Nordsee-Geröllsteinen, Alpensteinen und Harthölzern gefüllt. „Sie laden zum Fühlen, Erforschen und Entdecken ein“, sagt AG-Sprecher Christian Senger. Ziel des kleinen Wegs, der durch eine Blühwiese führt, soll es sein, Menschen den direkten Kontakt zur Natur zu ermöglichen sowie dabei Sinne wie Tasten, Riechen und Fühlen anzusprechen.
Naturerlebnisstätte in Elmenhorst bietet auch Blühwiese und Insektenhotels
Die Naturerlebnisstätte am Eichenweg 33/35 wurde im Mai vergangenen Jahres eingeweiht. Mit einem 80-Prozent-Zuschuss der Aktiv-Region Alsterland war ein ungenutzter Spielplatz für rund 13.000 Euro umgebaut worden. Unter anderem entstanden eine Blühwiese für Bienen, eine Trockenmauer als Lebensraum für Eidechsen, mehrere Insektenhotels, ein Beerengarten und ein Schmetterlingsgarten, Lehrtafeln und eine Ruhezone mit Sitzgelegenheiten. Für Radfahrer aus Stormarn und Hamburg ist das Areal zur beliebten Pausenstation geworden.
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- https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article206888061/Elmenhorster-Tausendsassa-der-Menschen-verbindet.html
- https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article238189341/Lebensgefaehrliche-Situationen-Elmenhorster-demonstrieren.html
„Außerdem wurden in der Gemeinde zwei weitere Blühflächen speziell für Wildbienen angelegt“, sagt Christian Senger. Am Martin Fründt-Weg und nördlich der Tennisplätze finden die Insekten weitere Nahrungsmöglichkeiten. Von mehr als 560 heimischen Wildbienenarten sei ungefähr die Hälfte vom Aussterben bedroht.
Sie tragen Blütenpollen von einer Blüte zur anderen und bestäuben die Pflanzen in ihrer Umgebung. „Da die Wildbienen sehr wählerisch sind, wurde für diese Flächen ein spezielles zertifiziertes Saatgut verwendet“, so Senger.