Bargteheide. Das lange umkämpfte Projekt am Maisfeld wurde jetzt besiegelt. Von den 76 Einheiten entstehen 58 als Sozialwohnungen.
Nach hitzigen Debatten über das Wohnungsbauvorhaben auf dem städtischen Grundstück Am Maisfeld in Bargteheide konnte die Stadt jetzt einen Vertrag mit dem ausführenden Unternehmen schließen. „Ich freue mich sehr, dass wir das Stellplatzproblem durch die Erschließung zusätzlicher Flächenpotenziale lösen konnten“, sagt Joachim Teschke, Geschäftsführer der federführenden Stadtwerke. Wenn die Stadt schon in den Wohnungsbau einsteige, sollten auch so viele Sozialwohnungen wie möglich entstehen, lautete sein Credo. „Das Bekenntnis zur großen Lösung war deshalb ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Teschke.
Wie bereits berichtet, drohte nach Intervention der CDU und der Wählergemeinschaft WfB eine deutliche Reduzierung der möglichen Wohneinheiten. Hauptgrund: Auf dem Grundstück fanden 16 Stellplätze keinen Platz, die laut städtischer Richtlinie aber vorgeschrieben waren. Dadurch hätten statt 76 Wohneinheiten, davon 58 Sozialwohnungen, nur 63 Einheiten, davon 47 im Kontingent bezahlbarer Wohnraum, entstehen können.
Auf zwei Baufeldern wachsen drei Blöcke
Durch Umplanungen auf dem Grundstück selbst und die Akquise zusätzlicher Parkplätze auf dem Gelände des benachbarten Bargteheider Tennis-Clubs können die fehlenden Stellplätze nun aber doch realisiert werden. Durch diese Bemühungen erteilten CDU und WfB der großen Variante schließlich doch noch ihren Segen.
Kürzlich haben Teschke und Jonathan Schliehe von der Goldbeck Nord GmbH nun den Vertrag zur Umsetzung des Wohnungsbauprojekts unterzeichnet. Das auf individuelle Baulösungen spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Hamburg wird das Vorhaben auf zwei Baufeldern mit einer Gesamtfläche von 4760 Quadratmetern realisieren. Das Projekt hat ein Auftragsvolumen von rund 17 Millionen Euro. Spätestens am 25. August soll mit der Errichtung der geplanten drei mehrstöckigen Wohnblöcke begonnen werden.