Rehhorst. Eintrag von Phosphor in Gewässer soll verringert werden. Dieser schadet Tieren und Pflanzen. Diese Kommunen bekommen Geld.
Das Land Schleswig-Holstein fördert die Nachrüstung von drei kommunalen Kläranlagen in Stormarn um eine Phosphat-Fällung. Die Gemeinde Rehhorst bei Reinfeld bekommt für ihre drei Anlagen Pöhls-Kampwiese, Rehhorst-Dorf und Willendorf rund 53.700 Euro. Das Geld stammt aus einem im November 2021 aufgelegten Programm für Gemeinden und Betreiber von Kleinstklärwerken.
Durch die Nachrüstung soll der Eintrag von Phosphor in Seen im Einzugsgebiet reduziert werden. Ein hoher Eintrag von Phosphor, das unter anderem in menschlichen Exkrementen enthalten ist, lässt Flüsse und Seen eutrophieren, mit der Folge, dass Tiere und Pflanzen darin absterben. Denn Phosphor dient Algen als Nährstoff. Bei einer hohen Konzentration im Wasser kann es zu einer massiven Algenblüte kommen. Beim Faulprozess ziehen die Algen den Sauerstoff aus dem Gewässer.
Land fördert Nachrüstung von drei Kläranlagen in Stormarn
Insgesamt fördert das Land in diesem Jahr 18 Maßnahmen zur Phosphor- und Ammoniumstickstoff-Elimination an kleinen kommunalen Kläranlagen in den Kreisen Plön, Ostholstein, Stormarn und Segeberg. Zusätzlich wurde schon 2022 ein Zuschuss von 700.000 Euro für die Versuchskläranlage der Technischen Hochschule Lübeck in Reinfeld bewilligt. An der Anlage forschen Wissenschaftler an neuen Methoden zur Phosphor-Fällung sowie zum Entfernen von weiteren Spurenstoffen, Mikroplastik und antibiotikaresistenten Keimen aus dem Abwasser.