Bargteheide. Warum die Volksbank Raiffeisenbank mit dem Vorhaben auch dem veränderten Verhalten ihrer Kunden Rechnung trägt
Die VR-Bank treibt ihre Planungen für ein neues Bürocenter in Bargteheide voran. Das bestätigte Stefan Lohmeier, Marktvorstand des Geldinstituts für Stormarn, auf Anfrage unserer Redaktion am Rande des Neujahrsempfangs in Bargteheide. „Im November haben wir dazu einen Architektenwettbewerb gestartet, an dem sich sieben Büros beteiligten. Über die Ergebnisse und den Ausgang werden wir im März berichten“, so Lohmeier.
Gewünscht sei ein hochmodernes Verwaltungsgebäude, das den Erfordernissen eines modernen Bankbetriebs Rechnung trägt. „Immer mehr Kunden erledigen ihre Bankgeschäfte online. Auf diese eindeutige Tendenz müssen auch wir als Volksbank Raiffeisenbank reagieren“, erklärte Lohmeier.
Flächentausch mit der Handelsgruppe Bela
Insofern sehe die durch eine interne Arbeitsgruppe vorbereitete Konzeption den Bau eines neuen Bürogebäudes mit digitalen „Arbeitsplätzen der Zukunft“ vor. Auch das Thema New Work soll mit der Neuaufstellung umfassend abgedeckt werden, sprich, moderne und flexible Formen der Arbeitsorganisation, etwa shared desks, also geteilte Arbeitsplätze, in Ergänzung zum Homeoffice.
Möglich geworden ist die Ansiedlung im Gewerbegebiet Langenhorst durch einen Flächentausch mit dem Handelsunternehmen Bartels-Langness. Die Bela-Gruppe mit Hauptsitz in Kiel baut gerade Am Redder eine neue Famila-Filiale. Zusätzlich sollen zwei neue Fachmärkte für Tierfutter (Futterhaus) und Möbel (Jysk), 300 Parkplätze und eine Tankstelle entstehen. Etwa ein Sechstel der ursprünglichen Gesamtfläche von fast 35.000 Quadratmetern hat Bela inzwischen der VR-Bank überlassen.
Baustart nach Abriss der alten Famila-Filiale
Im Gegenzug hat sich das Kreditinstitut, dessen Geschäftsbereich sich über die Kreise Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Segeberg und Steinburg sowie den Hamburger Bezirk Bergedorf erstreckt, von einem Grundstück getrennt, das vom Bäckereigroßhandel Backring Nord genutzt wird, sich bislang aber im Eigentum der VR-Bank befand. „Da auch Backring Nord zur Bela-Gruppe gehört, drängte sich der Flächentausch förmlich auf“, so Lohmeier. Der Kontakt sei über die Etablierung der Gewerbebuslinie zustande gekommen, an der sich VR-Bank und die Bela-Eigentümer intensiv beteiligt hätten.
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Umgesetzt werden soll das neue Bürocenter der VR-Bank nach Fertigstellung der neuen Famila-Filiale und dem folgenden Abriss des alten Bestandsgebäudes von 1968/1969. Dazu wird es voraussichtlich frühestens im Herbst dieses Jahres kommen.