Barsbüttel. Parteien unterstützen Umzugsplan einer Firma. Allerdings muss auch das Land mitspielen. Was der Bürgermeister jetzt macht.
Die Politik in Barsbüttel unterstützt geschlossen das Vorhaben der im Ort ansässigen Firma Hermann Stitz, den Sitz in das Gewerbegebiet bei Möbel Höffner an der Autobahn 1 zu verlegen. Dafür muss der Bebauungsplan geändert und das Areal für Unternehmen um rund 2,5 Hektar erweitert werden. Im jüngsten Planungsausschuss wurde der Aufstellungsbeschluss einstimmig gefasst. Zudem wurde Bürgermeister Thomas Schreitmüller beauftragt, den Antrag auf Einleitung eines Zielabweichungsverfahrens beim Land zu stellen. In letzter Instanz entscheidet Schleswig-Holstein über eine Ausweitung.
Hermann Stitz, Spezialist für Haustechnik, ist einer der größten Gewerbesteuerzahler der Gemeinde. Die 1924 gegründete Firma zog 1967 von Hamburg nach Barsbüttel und hat derzeit rund 530 Mitarbeiter, 450 von ihnen sind in Stormarn tätig. Der Großhändler hat Niederlassungen in Hamburg und Lübeck. Er benötigt in Barsbüttel mehr Lagerfläche, plant ein modernes Logistikzentrum mit Gründach und Solarmodulen.
Das Gewerbegebiet umfasst derzeit 143 Hektar
„Wir gehen fest davon aus, dass der Umzug klappt und wir mit dem Neubau unseren Standort und die Arbeitsplätze in Barsbüttel für die kommenden Jahrzehnte sichern und ausbauen können“, sagte ein Unternehmenssprecher vor Kurzem dieser Redaktion. Das Gewerbegebiet umfasst 143 Hektar und ist gerade erst um 15 gewachsen. Mit der Erschließung hatte die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn im Juli 2020 begonnen. Nach und nach entstehen jetzt die Gebäude.